Gaming-Prozessoren Ryzen 5000: G.Skill bringt RAM-Kits mit straffen Timings

Eine Fülle neuer Speicherkits mit Taktfrequenzen von DDR4-3600 bis DDR4-4400 soll besonders gut selektiert sein – viele davon für AMDs Ryzen-5000-CPUs.

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(Bild: G.Skill)

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G.Skill hat einige Arbeitsspeicherkits vorgestellt, die mit hohen Taktfrequenzen und gleichzeitig niedrigen Timings die Speicher-Controller in Prozessoren ausreizen und sich an Bastler richten. Die meisten bringt der Hersteller innerhalb der TridentZ-Neo-Serie, die im Zusammenspiel mit Ryzen-Prozessoren getestet werden, aber auch in Intel-Systemen laufen.

Mit dabei ist etwa ein 32-GByte-Kit bestehend aus zwei DDR4-4000-Modulen samt straffen 18-18-18-38-Timings. Eine Taktstufe darunter bietet G.Skill ein DDR4-3800-Kit mit zwei 16-GByte-Modulen an, das 14-16-16-36-Timings schafft. Beide Varianten gab es bisher nur mit 8 GByte kleinen Riegeln – die neuen dürften in Dual- statt Single-Rank-Bauweise daherkommen, was die Leistung in CPU-lastigen Szenarien verbessern kann.

Kit Kapazität Timings Reihen
DDR4-3600 2 oder 4 × 16 GByte 14-15-15-35 TridentZ Neo
DDR4-3800 2 × 16 GByte 14-16-16-36 TridentZ Neo
DDR4-4000 2 × 16 GByte 16-19-19-39 TridentZ Neo, TridentZ, TridentZ Royal, Ripjaws V
DDR4-4000 2 × 16 GByte 18-18-18-38 TridentZ Neo
DDR4-4000 2 × 32 GByte 18-22-22-42 TridentZ Neo
DDR4-4400 2 × 8 GByte 16-19-19-39 TridentZ, TridentZ Royal, Ripjaws V

Hohe RAM-Taktfrequenzen und niedrige Timings helfen insbesondere in 3D-Spielen, die Bildrate zu erhöhen, solange die Grafikkarte die Bildrate nicht limitiert. Die oben genannten Kits gehen allerdings an die Grenzen von Prozessoren und erfordern Optimierungen an Spannungen und gegebenenfalls Widerständen. Mit erfahrungsgemäß hohen Preisen richten sie sich daher an Nutzer, welche die letzten Prozent Leistung aus ihren Systemen kitzeln möchten.

AMDs Ryzen-CPUs vertragen seit der 3000er-Serie Speichertaktfrequenzen weit jenseits der 1500 MHz (DDR4-3000). Die aktuelle 5000er-Baureihe wie der Ryzen 9 5950X nutzen das gleiche I/O-Die samt integriertem DDR4-Controller wie Ryzen 3000. Allerdings schreibt AMDs Technical Marketing Leader Robert Hallock auf Reddit, dass der Infinity-Fabric-Interconnect, der I/O-Die und CPU-Chiplets in Ryzen-5000-CPUs miteinander verbindet und an die RAM-Frequenz gekoppelt ist, etwas mehr Takt verträgt.

Das DDR4-3800 der Ryzen 3000 soll folglich das DDR4-4000 der Ryzen 5000 sein: Nicht alle Prozessoren machen den RAM- und Infinity-Fabric-Takt mit, Bastler sollen ihn mit guten Exemplaren aber erreichen können. DDR4-3600 hingegen soll ohne hohen Aufwand auf nahezu allen Systemen drin sein. Aber Achtung: AMD gibt die Ryzen-5000-CPUs offiziell nur für DDR4-3200 frei, alles darüber hinaus entspricht einer Übertaktung.

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