Gartner sagt für 2007 Zuwachs bei Sicherheitssoftware voraus

Den Markt für Virenscanner sehen die Analysten als Motor der Entwicklung; dort kündigen sich aber auch technische Veränderungen an.

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Der stetig wachsende Markt für Antiviren-Programme werde in diesem Jahr den weltweiten Umsatz mit Sicherheitssoftware in die Höhe treiben, davon sind die Marktforscher bei Gartner überzeugt. Die Analysten prognostizieren, dass mit Sicherheitssoftware im Lauf des Jahres 2007 insgesamt 9,1 Milliarden US-Dollar (rund sieben Milliarden Euro) umgesetzt werden – gegenüber dem vergangenen Jahr wäre das eine Steigerung von 10,7 Prozent. Allein die Antivirus-Software wird nach Schätzung von Gartner 4,9 Milliarden Dollar zu diesem Umsatz beitragen, das entspräche einem Anteil von 53,8 Prozent am voraussgesagten Gesamtumsatz.

Allerdings befänden sich die Virenscanner aktuell am Beginn einer langfristigen technischen Entwicklung, berichten die Analysten: Von rein auf Virensignaturen reagierenden Programmen gehe der Trend hin zu voraussagenden Systemen, die von sich aus aktiv werden sollen. Anbieter von Antiviren-Software für Unternehmen würden bereits an Konzepten für Clients arbeiten, welche die Funktionen von Spyware-Killern, persönlichen Firewalls, Intrusion Prevention Systems (IPS) und kontrollierten Zugriffen übers Netz unter einen Hut bringen sollen.

Bei Gartner erwartet man allerdings nicht, dass sich solche neuen Sicherheits-Softwarepakete schnell bei den Unternehmenskunden durchsetzen: In den nächsten 18 Monaten würden schätzungsweise weniger als 15 Prozent der Geschäftskunden ihren gesamten Rechnerpark auf die neue Technik umstellen. Als Grund sehen die Analysten zum einen die Kosten für den hohen Administrationsaufwand. Aber auch die Gewohnheiten der Nutzer spielen eine Rolle – die müssten sich verstärkt auf falschen Alarm und Wechselwirkungen mit bestehenden Software-Installationen einstellen. (pek)