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Gartner sieht Internet der Dinge als Motor für PaaS

Rainald Menge-Sonnentag
Gartner sieht Internet der Dinge als Antriebsmotor für PaaS

Die Analysten prognostizieren, dass sich 2020 mehr als die Hälfte der neuen Platform-as-a-Service-Anwendungen um das Internet of Things drehen.

Gartner hat eine Studie [1] mit Vorhersagen über die PaaS-Nutzung (Platform as a Service) für die kommenden Jahre veröffentlicht. Ein wesentlicher Punkt dabei ist der hohe Anteil von IoT-Anwendungen (Internet of Things). Der entscheidende Unterschied zu herkömmlichen Big-Data-Anwendungen ist, dass die Daten dabei typischerweise in Strömen anfallen und die Applikationen ereignisgetrieben arbeiten. Benoit Lheureux, Research VP bei Gartner, sagt, dass der IoT-zentrierte Ansatz ein Umdenken im Design erfordere: Die Anwendungen würden verstärkt auf speziellen IoT-Plattformen umgesetzt, die auf die Bedürfnisse zugeschnitten sind. Dazu passt, dass die großen Cloud-Provider inzwischen spezielle IoT-Angebote im Portfolio haben wie die AWS IoT-Plattform [2], die Azure IoT-Suite [3] oder Watson Internet of Things [4].

Die Studie beschäftigt sich jedoch nicht nur mit den öffentlichen, sondern auch den privaten PaaS. In dem Bereich sagt Gartner einen deutlichen Trend zur Containerisierung zu Lasten von PaaS-Frameworks voraus. Letztere erhalten eine geradezu vernichtende Bewertung. So prognostiziert die Studie, dass 80 Prozent der Organisationen, die selbstverwaltete PaaS-Frameworks einsetzen, in den nächsten drei Jahren nicht den gewünschten Erfolg damit erzielen werden. (rme [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-3130321

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.gartner.com/newsroom/id/3241817
[2] https://aws.amazon.com/de/iot/how-it-works/
[3] https://azure.microsoft.com/de-de/solutions/iot-suite/
[4] http://www.ibm.com/cloud-computing/bluemix/internet-of-things/
[5] mailto:rme@ix.de