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Gefängnisstrafe für rassistischen Tweet

Andreas Wilkens

56 Tage Haft bekommt ein britischer Student aufgebrummt, nachdem er über Twitter rassistische und hassvolle Kommentare abgegeben hatte.

Für rassistische und hassvolle Twitter-Kurzmitteilungen muss ein 21 Jahre alter britischer Student für 56 Tage ins Gefängnis. Wie der britische Sender BBC berichtete [1], hatte sich der Mann abfällig über den Fußballspieler Fabrice Muamba geäußert, nachdem dieser während eines Spiels im englischen FA-Cup mit einem Herzanfall bewusstlos zusammengebrochen war.

Zunächst hatte der Student angegeben, sein Account sei gehackt worden; später räumte er gegenüber der Polizei ein, betrunken gewesen zu sein, als er Tweets abschickte, die von der Huffington Post dokumentiert [2] wurden. Der Twitter-Account [3] des Mannes wurde inzwischen gelöscht.

Der zuständige Staatsanwalt Jim Brisbane sagte laut BBC, rassistische Äußerungen seien unangebracht, egal in welchem Zusammenhang und über welches Medium sie gemacht werden. Die Universität Swansea hat den Studenten zunächst vom Lehrbetrieb suspendiert. (anw [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1485061

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.bbc.co.uk/news/uk-wales-17515992
[2] http://www.huffingtonpost.co.uk/2012/03/27/liam-stacey-racist-tweets-twitter-muamba-dead_n_1381876.html
[3] https://twitter.com/LiamStacey9
[4] mailto:anw@heise.de