Gematik kündigt Hotline für E-Rezept und Messenger-Dienst für Ärzte an

Die Gematik arbeitet weiter an der Digitalisierung des Gesundheitswesens: Nun stehen ein Messenger-Dienst für Ärzte an und Beratung fürs E-Rezept.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen

(Bild: Gematik)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Detlef Borchers

Nach KIM, dem Mail-Dienst für die Leistungserbringer im Gesundheitswesens, hat die Projektgesellschaft Gematik TIM angekündigt. Der TI-Messenger für Ärzte soll 2022 kommen.

Für die Einführung des E-Rezeptes in der Fokusregion Berlin-Brandenburg hat die Gematik die Deutsche Telekom ins Boot geholt. Sie soll mit dem Teststart zum 1. Juli 2021 den telefonischen Support übernehmen, der von den Callcentern des Unternehmens Capita Customer Service geleistet wird.

TIM wird von der Gematik als eine Art Signal oder WhatsApp für Ärzte beschrieben. Eine sichere Kommunikation soll das leidige Problem des Hinterhertelefonierens lösen und gestatten, dass "Kolleginnen und Kollegen zu medizinisch relevanten Themen" asynchron Ad-hoc in Kontakt treten können.

Der TIM soll von interessierten Unternehmen entwickelt werden, interoperabel sein und ein Open-Source-Protokoll verwenden. Die Gematik prüft die Messenger und erteilt eine Zulassung zur Nutzung in der telematischen Infrastruktur des Gesundheitswesens.

Ähnlich wie bei KIM soll es ein zentrales Adressbuch aller authentifizierten Nutzer geben. Die Protokoll-Vorgaben durch die Gematik sollen im Oktober 2021 veröffentlicht werden, erste Lösungen werden für das Frühjahr 2022 erwartet.

(anw)