Gemischtes Hack: Platinen Marke Eigendruck und Edison auf dem Steckbrett
Heute im Angebot: Wir zeigen, wo das Geld fürs nächste 3D-Drucker-Bauvorhaben herkommen könnte – von Autodesk persönlich. Außerdem bringt Sketchfab Objekte aus dem British Museum ganz legal und plastisch auf den eigenen Rechner und in den 3D-Drucker.
(Bild: instructables.com)
Platinen für selbst entwickelte Schaltung kann man natürlich in Auftrag geben (was nicht ganz billig ist), oder selbst belichten und ätzen (was aufwändig ist). Die Webseite der Bastel-Community Instructables [1] zeigt, wie man sich beim Selbermachen zumindest den Belichtungsvorgang sparen kann, wenn man einen 3D-Drucker [2] zur Hand hat. Der Trick: Mit einem flexiblen, aber kaum dehnbaren Material namens Ninja Flex [3] des Herstellers Fenner Drives druckt man die Form der Leiterbahnen auf die Kupferseite des Platinen-Rohmaterials. Anschließend ätzt man die Platine wie gewohnt und entfernt dann den 3D-Druck – an seiner Stelle sind Leiterbahnen stehen geblieben.
(Bild: Sketchfab / British Museum [4])
Bisher war der Webdienst Sketchfab [5] vor allem für Leute interessant, die ihre 3D-Entwürfe als beliebig dreh- und zoombare Darstellung online präsentierten wollten – das klappt hier nämlich ohne zusätzliche Plug-ins; die 3D-Darstellung lässt sich zudem in eigene Webseiten einbetten. Wer dort seine Modelle hochlädt, kann sich aber neuerdings auch dafür entscheiden, die 3D-Datei unter eine Creative-Commons-Lizenz zu stellen und als Download zu veröffentlichen. Damit geht Sketchfab einen wichtigen Schritt weg von der reinen Präsentationsbühne und hin zu einer echten 3D-Online-Datenbank [6]. Übrigens hat sowohl die Open-Source-3D-Software Blender [7] als auch die 3D-fähige Bildbearbeitung Photoshop [8] bereits je einen Exportfilter zu Sketchfab an Bord.
Die Firma Autodesk – bekannt unter anderem als CAD-Spezialist und Hersteller von AutoCAD – meint es offenbar sehr ernst mit ihrem Einstieg in die Welt des 3D-Drucks [9]: Der Konzern hat nicht nur die Entwicklung eines eigenen 3D-Druckers bekanntgegeben, dessen Design als Open Hardware [10] veröffentlicht wird. Die Firma hat außerdem den Spark Investment Fund [11] eingerichtet, der in den kommenden paar Jahren bis zu 100 Millionen US-Dollar investieren soll, um Unternehmern, Start-ups und Forschern zu helfen, die Grenzen der 3D-Drucktechnik immer weiter hinauszuschieben und die Entwicklung zu beschleunigen. Autodesk ruft explizit Einzelpersonen und Firmen auf, sich mit ihren Hard- und Software-Projekten, Materialentwicklungen, aber auch Plattformen, Marktplätzen und Maker Spaces um Geld aus dem Fond zu bewerben.
Der Verkauf des Edison-Moduls von Intel für Bastler läuft gerade erst an – c't-Hacks-Autor Guido Burger [12] hat aber schon mal eine Anleitung veröffentlicht, wie man den Edison und das passende Intel Mini Breakout Board auf ein Steckbrett [13] bekommt. Der Schlüssel liegt in der richtigen Kombination gerader und um 90 Grad gewinkelter Pin-Leisten-Stücke. (pek [14])
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Links in diesem Artikel:
[1] http://www.instructables.com/id/Make-Flexible-Circuit-Boards-Using-A-3D-Printer/
[2] http://www.heise.de/thema/3D_Drucker
[3] https://www.heise.de/news/3D-Drucker-und-Scanner-auf-der-FabCon-3D-und-Rapid-Tech-2191350.html
[4] https://sketchfab.com/britishmuseum
[5] https://sketchfab.com/
[6] http://www.heise.de/ct/artikel/Online-Datenbanken-fuer-3D-Modelle-1885991.html
[7] https://www.heise.de/news/Blender-2-70-3D-Paket-mit-neuer-Oberflaeche-2140668.html
[8] https://www.heise.de/news/3D-Drucke-direkt-aus-Photoshop-2086244.html
[9] http://heise.de/-2198868
[10] https://www.heise.de/news/3D-Drucker-von-Autodesk-wird-Open-Hardware-2431141.html
[11] http://spark.autodesk.com/fund
[12] http://fab-lab.eu/
[13] https://communities.intel.com/docs/DOC-23425
[14] mailto:pek@ct.de
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