zurück zum Artikel

GeoEye-1 erfolgreich im All ausgesetzt

Peter-Michael Ziegler

Der neue Erdbeobachtungssatellit GeoEye-1 des gleichnamigen US-Unternehmens GeoEye ist am Samstagabend erfolgreich ins All befördert und in der vorgesehenen Erdumlaufbahn positioniert worden. Zu den Kunden von GeoEye gehört auch der Google-Konzern.

Abschussrampe auf der Vandenberg Air Force Base, Kalifornien

Abschussrampe der Delta-II-Rakete auf der Vandenberg Air Force Base, Kalifornien

(Bild: GeoEye)

Der neue Erdbeobachtungssatellit GeoEye-1 des gleichnamigen US-Unternehmens GeoEye [1] ist am Samstagabend erfolgreich mit einer Delta-II-Trägerrakete ins All befördert und in der vorgesehenen Erdumlaufbahn positioniert worden. Der vom Rüstungskonzern und Satelliten-Spezialisten General Dynamics gebaute Erdtrabant hat Unternehmensangaben zufolge Kamerasysteme mit der bislang höchsten Auflösung im zivilen Bereich an Bord.

Aus einer Höhe von 681 Kilometern soll GeoEye Graustufen-Bilder mit einer Auflösung von 41 Zentimeter liefern können, auf mehrfarbigen Bildern sollen Objekte ab einer Größe von 1,65 Metern zu erkennen sein. Die Erde umkreist der Satellit jeden Tag fünfzehn Mal. Zu den Kunden von GeoEye gehört außer dem US-Landwirtschaftsministerium und der National Geospatial-Intelligence Agency auch Google.

Ob allerdings Nutzer von Google Earth oder Maps in den Genuss der hochaufgelösten Schwarzweiß-Bilder kommen werden, ist fraglich: Laut US-Bestimmungen dürfen Erdbeobachtungsbilder erst ab einer Auflösung von einem halben Meter veröffentlicht werden. GeoEye hat mit OrbView-2, OrbView-3 und Ikonos bereits Satelliten im All, die Bilder mit einer Auflösung von unter einem Meter liefern. (pmz [2])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-203754

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.geoeye.com
[2] mailto:pmz@ct.de