Gericht: IBM-Pensionsplan-Ă„nderungen diskriminieren Alte
Der weltgrößte Computerkonzern hat mit Änderungen seines traditionellen Betriebspensionsplans ein US-amerikanisches Gesetz gegen Altersdiskriminierung verletzt.
IBM hat mit Änderungen seines traditionellen Betriebspensionsplans während der neunziger Jahre das US-amerikanische Gesetz Employee Retirement Income Security Act von 1974 (ERISA) verletzt. Darin geht es auch um den Schutz vor Altersdiskriminierung. Dies hat ein US-Bundesrichter im Staat Illinois entschieden. IBM will dagegen Berufung einlegen, teilt das Unternehmen heute mit. IBM hatte seinen Pensionsplan geändert und damit älteren Arbeitnehmern Leistungen gekürzt. Die Änderungen hatten starke Proteste der IBM-Bediensteten ausgelöst.
Es sei möglich, dass IBM die Leistungen für 130.000 Beschäftigte und Rentner neu kalkulieren und den meisten mehr bezahlen müsse, vermutet das Wall Street Journal. IBM verweist darauf, dass die richterliche Entscheidung nicht nur IBM betreffe, sondern auch die Pensionspläne von mehr als 400 großen US-Unternehmen. Das Gericht habe nicht bedacht, dass IBM ältere Mitarbeiter weiterhin mit höheren Zuwendungen bedenkt als jüngere. (anw)