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Gespräche über Stellenabbau bei Loewe begonnen

Beim insolventen deutschen TV-Hersteller beginnen die Gespräche über Entlassungen. Die Gewerkschaft fürchtet, dass 200 Arbeitsplätze wegfallen und will einen Sozialplan für die Betroffenen.

Beim angeschlagenen TV-Hersteller Loewe [1] haben Management und Arbeitnehmervertreter Gespräche über den geplanten Stellenabbau aufgenommen. Vor Freitag sei nicht mit Ergebnissen zu rechnen, sagte ein Sprecher der IG Metall am Montag in München. Ein Unternehmenssprecher bestätigte den Beginn der Verhandlungen. Zum Stand wollte er sich nicht äußern. Er erklärte aber, es gehe unter anderem um die Möglichkeit, sozialverträgliche Lösungen für die Mitarbeiter über eine Transfergesellschaft zu finden.

Vergangene Woche war bekanntgeworden, dass eine Investorengruppe [2] um den früheren Europa-Chef des Computerriesen Apple [3], Jan Gesmar-Larsen, Loewe übernehmen [4] will. Firmenangaben zufolge können von den noch rund 550 Mitarbeitern 120 nicht weiterbeschäftigt werden. Die IG Metall befürchtet allerdings, dass die Pläne bis zu 200 Loewe-Mitarbeiter treffen könnten. Die Gewerkschaft will einen Interessenausgleich und einen Sozialplan erreichen. Loewe hatte nach vergeblichen Rettungsversuchen [5] im Oktober 2013 Insolvenzantrag gestellt [6]. (vbr [7])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-2089812

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.loewe.tv/
[2] https://www.heise.de/news/Neuer-Loewe-Eigner-Unterhaltungselektronik-aus-Europa-hat-Chancen-2088819.html
[3] https://www.heise.de/news/Frueherer-Apple-Manager-soll-Loewe-retten-2088254.html
[4] https://www.heise.de/news/Fernsehhersteller-Loewe-geht-an-deutsche-Investoren-2087920.html
[5] https://www.heise.de/news/Loewe-setzt-fuer-Rettung-auf-guenstigere-Geraete-und-Vernetzung-1951083.html
[6] https://www.heise.de/news/Fernsehhersteller-Loewe-stellt-Insolvenzantrag-1970371.html
[7] mailto:vbr@heise.de