Australien entwickelt 30 Meter lange autonome Unterwasserdrohne

Die "Ghost Shark" Unterwasserdrohne soll zu Aufklärungsfahrten vor Australien eingesetzt werden, könnte aber auch mit Waffen bestückt werden.

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Einer der Prototypen der Ghost Shark Unterwasserdrohne an Land. ​

Einer der Prototypen der Ghost Shark Unterwasserdrohne an Land.

(Bild: Rodney Braithwaite / Australian Government Defence)

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Das australische Rüstungsunternehmen Anduril hat zusammen mit der Royal Australian Navy (RAN), dem Advanced Strategic Capabilities Accelerator (ASCA) sowie der Defense Science and Technology Group (DSTG) eine autonome Unterwasserdrohne entwickelt, die hauptsächlich zu militärischen Aufklärungszwecken und Patrouillenfahrten rund um Australien eingesetzt werden soll. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die modulare Unterwasserdrohne auch als taktische Waffe verwendet wird.

Drei Prototypen der Unterwasserdrohne sollte Anduril innerhalb von drei Jahren fertigstellen, heißt es in einer Mitteilung des Rüstungsunternehmens. Gestartet war das Projekt Mitte 2022. Der Zeitplan konnte eingehalten werden und ist sogar noch unterschritten worden, so Anduril weiter. Zudem sei das Budget, das insgesamt 140 Millionen Australische Dollar beträgt, nicht überschritten worden.

Viel ist über die 30 Meter lange Unterwasserdrohne Ghost Shark nicht bekannt. Sie soll in Tiefen bis zu 6000 Meter operieren und bis zu 10 Tage lang unter Wasser bleiben können. Die Unterwasserdrohnen sollen modular aufgebaut sein und zum Teil aus dem 3D-Drucker kommen. Nur so konnte die kurze Entwicklungszeit und die dafür nötigen kurzen Lernzyklen erreicht werden, so das Rüstungsunternehmen. Außerdem sei die Ghost Shark in der Lage, autonom Missionen durchzuführen.

Die Unterwasserdrohne sei mehrzweckfähig, heißt es. Sie kann also den Missionsanforderungen der RAN angepasst werden. Das können zum einen Aufklärungs- oder Überwachungsfahrten sein. Allerdings könne die Ghost Shark auch Waffen aufnehmen, um sie etwa gegen militärische U-Boote oder Schiffe einzusetzen.

An der Entwicklung war ein Ingenieursteam mit 121 Mitarbeitern aus 42 unterschiedlichen australischen Unternehmen beteiligt. Geplant ist nun, die Ghost Shark für die Royal Australian Navy zu produzieren. Später soll sie auch anderen verbündeten Ländern bei Bedarf als Exportprodukt zur Verfügung gestellt werden.

(olb)