Giga Computing: Neue Entry-Level-Server mit AMD Ryzen 7000

Giga Computing bringt neue Server: Desktop-CPUs sollen den Anschaffungspreis senken und trotzdem eine konkurrenzfähige Leistung bieten.

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(Bild: Gigabyte)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Sven Scharpe

Die Gigabyte Tochter Giga Computing will den Markt mit besonders günstigen Servern aufmischen. Ermöglicht wird das durch den Verzicht auf hochpreisige Server-CPUs, stattdessen setzt das Unternehmen auf konventionelle AMD-CPUs für Endanwender der neuen Ryzen-7000-Serie. Diese werden in 5 nm Strukturbreite gefertigt und verfügen über bis zu 16 Kerne. Insgesamt umfasst das neue Rack-Server-Lineup von Giga Computing vier 1HE-Modelle.

Den E133-C10 sieht der Hersteller aufgrund seiner geringen Tiefe von 520 mm vorwiegend als Server für die Anwendung im Edge-Computing. CPUs werden bis zu einer TDP von 105 Watt unterstützt. An Expansionsslots sind je einmal FHFL (PCIe 5.0 x16) und FHHL (PCIe 5.0 x16) vorhanden. Der Rechner kann bis zu zwei 2,5"-SATA-Datenträger sowie eine M.2-SSD (PCIe 4.0 x4) aufnehmen. Anschluss an das Netzwerk findet der E133-C10 über zwei 1-Gbit-Ethernet-Anschlüsse und einen MLAN-Port. Die Spannungsversorgung wird durch ein redundantes 550 Watt Netzteil mit der Zertifizierung 80 Plus Platinum gewährleistet.

Der R133-C10 weist überwiegend die gleiche Ausstattung wie der E133-C10 auf, besitzt allerdings ein Gehäuse mit einer Tiefe von 710 mm. Der einzige nennenswerte Unterschied in der Ausstattung liegt in der Art und Anzahl der installierbaren Festplatten. Möglich sind hier bis zu vier SATA-Datenträger im 3,5"- oder 2,5"-Format und eine M.2-SSD (PCIe 4.0 x4).

Prozessoren mit einer TDP von bis zu 170 Watt werden dagegen vom R133-C11-Server unterstützt. Für Erweiterungskarten stehen ein FHFL- (PCIe 4.0 x4) und ein FHHL-Steckplatz (PCIe 4.0 x4) zur Verfügung. Das Modell nimmt darüber hinaus bis zu vier 3,5"- oder 2,5"-SATA-Festplatten auf. Zusätzlich ist die Montage von bis zu vier weiteren 2,5"-SATA-Datenspeichern mit einer Bauhöhe von 9,5 mm und einer M.2-SSD (PCIe 4.0 x4) möglich. Abgerundet wird die Konfiguration durch zwei 10-Gbit- sowie zwei 1-Gbit-Ports und einen MLAN-Anschluss.

Sehr ähnlich fällt die Ausstattung des R133-C13 aus. Die Unterschiede liegen in der reduzierten Netzwerkkonnektivität (zwei 1-Gbit- und ein 1-MLAN-Port) sowie der weniger umfangreichen Installationsmöglichkeiten für Datenträger – vier 3,5"- oder 2,5"-SATA-HDDs und ein M.2-Slot (PCIe 4.0 x4). Beim R133-C11 und R133-C13 verbaut der Hersteller ein redundantes und 80 Plus Platinum zertifiziertes 800 Watt Netzteil.

Alle genannten Server unterstützen DDR5-5200-UDIMMs mit und ohne ECC-Fehlerkorrektur. Für effizientes Remote-Management befindet sich zudem ein Baseboard-Management-Controller (BMC) auf der Hauptplatine der Server. Giga Computing wirbt mit einer hohen Zukunftssicherheit der neuen Rack-Server, welche durch den aktuellen Sockel AM5 gewährleistet werden soll. AMD selbst gibt an, den Sockel bis mindestens 2025 zu unterstützen. Ein Upgrade auf die Nachfolgemodelle der Ryzen-7000-Serie sollte daher, entsprechende BIOS-Updates vorausgesetzt, möglich sein.

Giga Computing gibt in der Pressemitteilung keine Verkaufspreise an. Auch auf Nachfrage erhielt iX keine Informationen zu Verfügbarkeit und Preisen.

(sve)