GitLab integriert Observability und übernimmt Opstrace

Die DevOps-Plattform will Funktionen wie Monitoring, Logging und Tracing über den gesamten Stack anbieten, von der Entwicklung bis zum Deployment.

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(Bild: opstrace.com)

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Mit der Ankündigung der Übernahme von Opstrace setzt GitLab den Ausbau seines Versionsverwaltungsdienstes hin zu einer umfassenden DevOps-Plattform weiter fort. Entwicklerinnen und Entwicklern sollen künftig Observability-Funktionen wie Monitoring, Logging und Tracing plattformweit zur Verfügung stehen. Dazu soll die "Open Source Observability Distribution" von Opstrace vollständig integriert werden.

Observability gewinnt als Qualitätsanforderung in Dev(Sec)Ops-Strategien zunehmend an Bedeutung. Sie hilft dabei, Anwendungen und Systeme zu beobachten, Informationen über Fehlfunktionen zu sammeln und daraus geeignete Maßnahmen abzuleiten. Entwicklerinnen und Entwicklern liefert sie das notwendige Handwerkszeug und die über Logs, Metriken und Traces hinausgehenden Fähigkeiten, um eine höhere Produktivität entlang der gesamten Softwareentwicklungskette bis hin zum Deployment sicherzustellen.

Der Open-Source-Ansatz von Opstrace eignet sich nach Einschätzung der GitLab-Verantwortlichen optimal als Alternative zu bekannten Observability-Systemen, wie sie unter anderem New Relic, Splunk, ServiceNow oder Datadog anbieten. Opstrace soll ab der vollständigen Integration die Monitor Stage der GitLab-Plattform komplettieren. In ihr finden sich neben den Runbooks wichtige Observability-Funktionen. Die Runbooks erklären, wie ein bestimmter Prozess wie das Starten, Stoppen, Debuggen oder die Fehlerbehebung eines bestimmten Systems auszuführen ist. GitLabs Monitor umfasst bisher Metrics, Incident Management, On-call Schedule Management, Logging, Tracing, GitLab Self-Monitoring, Error Tracking, Synthetic Monitoring sowie Product Analytics.

Die beiden Firmengründer Sébastien Pahl und Mat Appelman wechseln mit ihrem kompletten Team zu GitLab. Opstrace bietet nach ihrer Aussage einen konfigurationslosen Ansatz, der Entwicklerinnen und Entwicklern mehr Einblick in Leistungsengpässe verschaffe und sie bei deren Beseitigung unterstütze. Auch die Analyse und Behandlung von Incidents soll sich beschleunigen lassen, kritische oder gar fehlerhafte Deployments lassen sich ihnen zufolge bei Bedarf automatisiert zurückrufen.

Die Observability-Funktionen von Opstrace werden künftig standardmäßig in den GitLab-Diensten aktiviert sein, sowohl im SaaS-Angebot wie auch in den von den Anwenderinnen und Anwendern selbst verwalteten Umgebungen. Darüber hinaus solle aber die Möglichkeit zur individuellen Installation erhalten bleiben, versprechen die Opstrace-Gründer. Weitere Informationen zu Opstrace finden sich im Blogbeitrag von Sébastien Pahl und Mat Appelman, mehr Details zur Übernahme bietet die offizielle Ankündigung von GitLab.

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