Gmail-App umgeht Beschränkung in iOS

Über einen Kniff umgeht Google Einschränkungen in iOS, die Apple Entwicklern auferlegt: Die neue Version öffnet in E-Mails eingebettete Links direkt in der Chrome-App, Karten-Links in Google Maps und Filme in der YouTube-App.

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Über einen Kniff umgeht Google Einschränkungen in iOS, die Apple Entwicklern auferlegt: Die Gmail-App öffnet in der frischen Version 2.2.7182 in E-Mails eingebettete Links direkt in der Chrome-App statt in Safari, Karten-Links in Google Maps statt in Apples Karten-App und Filme in der YouTube-App – sofern diese auf dem iOS-Gerät installiert sind. Serienmäßig sind Standard-Handler für Applikationen in iOS nicht vorgesehen; statt dessen öffnen Mail-Adressen grundsätzlich in Apple Mail, Web-Links in Safari und so weiter. Als bedeutender Hersteller, der alle beteiligten Apps aus einer Hand in großer Zahl verbreitet, kann sich Google diesen Kniff erlauben. Andere App-Hersteller müssten für ähnliches mühsam zusammenarbeiten – oder auf eine Lockerung der Restriktion in einer künftigen iOS-Generation hoffen.

Das neue Verhalten lässt sich in den Einstellungen für "Google Apps" wahlweise deaktivieren. Das Update erlaubt außerdem, sich nur aus einem spezifischen Account auszuloggen. Man muss sich also nicht mehr bei allen auf einmal abmelden, falls mehrere Accounts hinterlegt sind.

Die neue Verknüpfung mit anderen Google-Apps lässt sich in den Einstellungen auch wieder deaktivieren

Die kostenlose Gmail-App läuft auf iPhone wie iPad in voller Auflösung und benötigt mindestens iOS 5.0. (lbe)