Google Apps ohne Beta

Google erklärt seine Webdienste Mail, Kalender, Text und Tabellen, sowie Talk für ausgereift und beendet deren Beta-Status.

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Von
  • Peter Schüler

Fünf Jahre nach der Einführung seines Webmailers hat der Suchmaschinen-Spezialist Google für seine komplette, mittlerweile recht facettenreiche Palette von Webdiensten "das Beta-Label entfernt". Zur Begründung gibt der Konzern an, die Dienst-Suite, die mittlerweile bei 1,75 Millionen Unternehmen im Einsatz sei, erfülle oder übertreffe alle anderen Standards, die es für Non-Beta-Software gebe.

Bei dieser Gelegenheit hat Google offenbar die deutschsprachige Webseite für seine Anwendungsdienste umgebaut, so dass jetzt auf Anhieb kein Angebot mehr für die kostenlose bisherige Standard Edition auffindbar ist, sondern nur noch Google Apps für Unternehmen (zum Tarif von 40 Euro pro Jahr und Nutzer) oder für Bildungs- und Non-Profit-Organisationen. Das Bild ändert sich, wenn man die nur über Umwege verlinkte Seite mit Versionsvergleichen aufsucht, auf der die Standard Edition sehr wohl noch vermerkt ist.

Auf Anfrage von heise online war Googles Deutschland-Sprecher Stefan Keuchel zunächst gleichfalls irritiert über den Webauftritt, erklärte dann aber ausdrücklich, Google habe nicht die Absicht, das Angebot der Standard Edition einzustellen. Stattdessen wird es möglicherweise bald zu einer übersichtlicheren Gestaltung der Website kommen.

Dabei wird vielleicht gleich noch weitere Software zum Vorschein kommen: Die Google-Entwickler kündigen für die kommenden Wochen neue Werkzeuge an, die das Versenden von E-Mails im Namen anderer Absender sowie die automatische verzögerte Löschung verschickter Mails ermöglichen sollen.

Siehe dazu auch:

(hps)