Google Chromebook Plus: Bessere Hardware und KI-Funktionen
Google hat die neue Gerätekategorie Chromebook vorgestellt. Die neuen ChromeOS-Geräte bieten mehr Leistung und bessere Ausstattung, kosten aber auch mehr.
Google erweitert das Portfolio an Chromebooks um die Plus-Serie. Sie muss deutlich höhere Hardware-Anforderungen erfüllen als bisherige Modelle, die zum Teil mehr als mager ausgestattet sind. Für die neue Gerätegattung schreibt Google mindestens 8 GByte RAM und entweder eine von AMDs Ryzen-CPUs der 5000- oder 7000-Familie oder einen Core-i3- oder Core-i5-Prozessor aus Intels 12. oder 13. Core-Generation vor. Interessanterweise zählt dazu auch der Core i3-N305, also Intels aktuelle Atom-Generation alias Alder Lake N.
Der lokale Speicherplatz soll ebenfalls wachsen, die eMMC oder SSD 128 GByte oder mehr fassen. Der Bildschirm wird gegenüber den absoluten Billiggeräten deutlich aufgewertet: Mindestens Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) und ein blickwinkelstabiles IPS-Display sind Pflicht. Auch die Webcam muss bei einem Chromebook Plus mindestens in Full HD (alias 1080p) aufnehmen und temporale Rauschunterdrückung beherrschen. Außerdem bringt ChromeOS Funktionen mit, um beispielsweise in Videokonferenzen die Beleuchtung zu optimieren, Geräusche zu unterdrücken oder den Hintergrund in Echtzeit unscharf zu stellen.
Mehr Performance auch für KI
Die höhere Performance will Google unter anderem für KI-Anwendungen nutzen: Der magische Radierer in der Google Fotos-App soll störende oder unerwünschte Bildelemente einfach entfernen. Eine zukünftige Version von ChromeOS soll in der Lage sein, KI-generierte Hintergründe zu erstellen – sowohl für den Chromebook-Desktop als auch für Videokonferenzen. Google bietet zudem beim Kauf eines der neuen Modelle ein kostenloses Drei-Monats-Abo für Adobe Photoshop on the Web und Adobe Express an.
Google Chromebook Plus (7 Bilder)
Google Chromebook Plus
(Bild: Google)
Erste Chromebook-Plus-Geräte kommen ab dem 9. Oktober 2023 in den Handel. Google spricht von einem Einstiegspreis von 449 Euro. Den Anfang machen Acer mit dem Chromebook 514 und Chromebook 515, Asus mit dem Chromebook CX34 und Chromebook Flip CM34, HP mit dem Chromebook 15.6 und Lenovo mit dem Ideapad Chromebook Flex 5i. Weitere Modelle sollen folgen. Alte Chromebooks, die diese Hardwarekriterien bereits erfüllen, sollen ab dem 17. Oktober ein automatisches Plus-Update erhalten. Dazu zählen auch Geräte mit nicht weiter spezifizierten ARM-SoCs.
(bkr)
