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Google Dart für Browser Games

Robert Lippert

Dass sich die Programmiersprache Dart auch für Browserspiele eignet, will Google mit einer Portierung der Box2D-Engine für Physikberechnungen zeigen. Erste Demos erreichen Frameraten bis zu 60 Bilder pro Sekunde.

Google will mit seiner neuen [1] Programmiersprache Dart [2] im Markt für Browserspiele mitmischen. Dazu hat das Unternehmen jetzt die Box2D-Engine [3] für physikalische Berechnungen nach Dart portiert. In ersten Demos [4] für den Chrome-Browser erzielten die Entwickler mit dartbox2D [5] flüssige Animationen mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde.

Als Ausgangsbasis für die Portierung entschied sich Googles Entwicklerteam für die Java-Version [6] der Box2D-Engine. dartBox2D mache zwar noch keinen optimalen Gebrauch aller möglichen Dart-Features, sei für die gezeigten Demoanwendungen jedoch ausreichend performant. Wenn die Entwicklung an der Engine abgeschlossen sind, soll dartBox2D als Blaupause für guten Dart-Code herangezogen werden können, so Dominic Hamon aus Googles "Make the Web Faster"-Team.

Die dartBox2D-Engine soll Google Dart auch für Spieleentwickler interessant machen.

(Bild: dartbox2d.googlecode.com)

Die quelloffene, unter der zlib [7]-Lizenz veröffentlichte Box2D-Engine wurde von Erin Catto unter C++ entwickelt und seitdem auf verschiedene weitere Sprachen portiert. Sie stellt diverse Funktionen für physikalische Berechnungen und Kollisionserkennung zur Verfügung und steckt unter der Haube populärer Titel wie Rovios Angry Birds [8]. (rl [9])


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[1] https://www.heise.de/hintergrund/Dart-Googles-neue-Programmiersprache-1358408.html
[2] http://www.dartlang.org/
[3] http://box2d.org/
[4] http://dartbox2d.googlecode.com/git/demos.html
[5] http://code.google.com/p/dartbox2d/
[6] http://jbox2d.org/
[7] http://de.wikipedia.org/wiki/Zlib-Lizenz
[8] http://www.rovio.com/en/our-work/games/view/1/angry-birds
[9] mailto:rl@ix.de