Google: Drei Schwerverletzte nach Explosion in US-Rechenzentrum, Dienste down

In einem Rechenzentrum von Google im US-Bundesstaat Iowa sind drei Personen schwer verletzt worden. Kurze Zeit später waren Google-Dienste nicht erreichbar.

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Beijing,,China-,April,29,,2017:,Google,Sign,Is,Seen,At

(Bild: testing/Shutterstock.com)

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Offenbar nach einer Explosion in einem Rechenzentrum von Google im US-Bundesstaat Iowa sind drei Personen am Montag (Ortszeit) mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gekommen. Das berichtet der Omaha World-Herald. Demnach gibt es sogar Berichte über eine Explosion in der Anlage. Kurz danach gab es weltweit Probleme, Google-Dienste zu erreichen, wie aus Problem-Meldungen auf Downdetector.com hervorgeht.

Betroffen waren demnach nicht nur die USA, sondern auch Japan, Kanada und Australien. Ob es einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen gab, ist bislang unklar. Sollte das Rechenzentrum in Iowa bei dem Vorfall in Mitleidenschaft gezogen worden sein, könnte es etwas gedauert haben, Traffic zu anderen Standorten umzuleiten.

Was genau den "elektrischen Vorfall" in dem Rechenzentrum in der Kleinstadt Council Bluffs ausgelöst hat, sei bislang nicht bekannt, ergänzt der Omaha World-Herald. Den Behörden zufolge seien alle drei Verletzten bei Bewusstsein und ansprechbar. Eine Untersuchung sei im Gange. Google hat sich gegenüber KETV Omaha geäußert und erklärt, dass man bei dem Konzern von dem Vorfall wisse. Die Gesundheit und Sicherheit aller Angestellten habe höchste Priorität und man arbeite vor Ort eng mit den Partnern und Behörden zusammen, um die Situation aufzuklären und wenn nötig zu helfen.

Von den sich anschließenden Problemen bei Google-Diensten waren dem Guardian zufolge unter anderem Gmail, Google Maps und die Bildersuche betroffen. Beim Versuch, die Suchmaschine zu öffnen, hätten viele Nutzer und Nutzerinnen lediglich eine Fehlerseite angezeigt bekommen. Laut Downdetector dürften die Probleme inzwischen behoben sein, vergleichsweise viele Fehlermeldungen zeigt der Dienst aber für Googles Videotochter Youtube an. Zu den Störungen hat sich Google bislang noch nicht geäußert.

Update

Google hat inzwischen gegenüber heise online versichert, dass der vorübergehende Ausfall mehrere Internetdienste des Konzerns nicht mit dem Zwischenfall in Iowa in Verbindung stand.

(mho)