Google Glass: Das Personalkarussell dreht sich

Am Montag übernimmt eine Marketing-Expertin mit Erfahrungen in der Brillen-Branche die Verantwortung für Googles Datenbrille. Unterdessen verlässt ein leitender Entwickler den Googleplex in Richtung Oculus VR.

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Google legt seine Datenbrille Glass in die Hand einer Marketing-Expertin mit Erfahrung in der Mode-Branche. Zur Chefin des Projekts wurde Ivy Ross ernannt, die zuvor bei den Bekleidungs-Spezialisten Calvin Klein und Gap sowie dem Optik-Giganten Bausch & Lomb gearbeitet hatte. Weitere Stationen ihrer Karriere waren der Uhren-Konzern Swatch, der Spielzeug-Riese Mattel, Disney und der Online-Kunsthändler Art.com. Bisher hatten bei dem Projekt eher Techniker wie Google-Mitgründer Sergey Brin und Entwickler Babak Parviz das Sagen.

Marketing-Expertin Ivy Ross wird neue Chefin des Projekts Glass.

(Bild: Google+)

Die Personalie von Freitag ist der bisher deutlichste Hinweis auf die Vorbereitung einer breiten Markteinführung der Datenbrille. Erst vor Kurzem hatte Google den Verkauf der Glass in den USA freigegeben, sieht das aber immer noch als Teil der Beta-Phase für Entwickler. Die Datenbrillen werden nun in den USA abverkauft, so lange der Vorrat reicht. Für den Massenmarkt dürfte die Glass zumindest noch ein bisschen überarbeitet werden.

Unterdessen muss das Technikteam der Glass einen Verlust verkraften: Adrian Wong, einer der leitenden Entwickler des Projekts, hat Google Anfang des Monats verlassen. Inzwischen weiß man auch, wohin: Wong wechselt laut US-Medienberichten zum Hersteller der Virtual-Reality-Brille Oculus Rift. Das Startup war erst kürzlich für 2 Milliarden US-Dollar von Facebook übernommen worden. (vbr)