Google I/O: Pixel 6a, Pixel 7, Pixel Tablet und Pixel Watch angekündigt

Google zeigte bei der I/O-Keynote mehrere neue Geräte: Neben der Pixel Watch wurde auch das Pixel 6a gezeigt. Sogar eine Vorschau auf das Pixel 7 war zu sehen.

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(Bild: Google)

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Die Keynote zur Google-Entwicklerkonferenz I/O hat um 19 Uhr begonnen. Unternehmenschef Sundar Pichai empfing erstmals seit drei Jahren wieder ein Publikum im Shoreline Theatre. Google kündigte auf dem Event das Pixel 6a an, das neueste Smartphone des Android-Entwicklers.

Das Pixel 6a soll 460 Euro kosten. Es wird mit demselben Tensor-Chip laufen, der bereits das Pixel 6 Pro angetrieben hat. Auf den Markt kommt es am 28. Juli. Bei der Gelegenheit zeigte Google auch direkt das Pixel 7 und das Pixel 7 Pro – zumindest das Design. Google versprach bei der Keynote unter anderem die nächste Generation seiner Tensor-Chips für die kommenden Handys. Eine weitere kurze Vorschau gab Google auf das Pixel Tablet, das 2023 auf den Markt kommen soll.

Wie erwartet stellte Google außerdem seine Pixel Watch vor, die erste Wear-OS-Uhr des Tech-Riesen. Hardware-Chef Rick Osterloh, der die Uhr bereits am Handgelenk trug, kündigte die Pixel Watch für den Herbst 2022 an. Die Watch soll demnach gemeinsam mit dem Pixel 7 auf den Markt kommen und mit Wear OS 3 laufen. Den Preis hat Google noch nicht genannt.

Die Pixel Watch kommt im Herbst mit dem Pixel 7 auf den Markt.

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Ein weiteres Stück Hardware wurde mit den Pixel Buds Pro angekündigt. Googles neue In-Ear-Headphones kommen erstmals mit aktiver Geräuschunterdrückung (ANC). Die Akkulaufzeit soll bei 11 Stunden ohne ANC und 7 Stunden mit ANC liegen. Sie sind ab dem Juli erhältlich und kosten 220 Euro.

Überraschend war Pichais letzte Ankündigung: Er zeigte einen Prototyp einer AR-Brille, die an Googles frühere Glass-Experimente erinnert. Zu sehen war sie in einem Werbevideo, wo sie eine Familie bei Übersetzungen unterstütze. Handfeste Informationen zum Glass-Nachfolger stehen noch aus.

Neuigkeiten hatte Pichai auch zu Google Maps im Gepäck. Ein neuer "Immersive Mode", in der man sogar durch in Restaurants schauen kann. Dazu hat Google von Usern geschossene Fotos gesammelt und per KI zu 3D-Umgebungen zusammengerechnet. Die Funktion soll im Laufe des Jahres mit ausgewählten Städten funktionieren, bestätigt sind bisher London, Los Angeles, New York, San Francisco und Tokio.

Google bringt seinen Google Wallet für Android zurück. Das neue System fungiert als Sammlung von digitalen Kärtchen und soll künftig sogar staatliche Ausweise ersetzen können. Google nannte auf der I/O als Beispiel einen Fahrausweis. 2018 hatte Google seine beiden Bezahldienste wie Android Pay und Google Wallet als "Google Pay" zu einer gemeinsamen Marke zusammengelegt.

Android 13 wird seit Anfang des Jahres in verschiedenen Developer Previews bereits getestet, jüngst erschien auch die erste Beta. Google hat unter anderem an Abfragen für Privatsphäreeinstellungen geschraubt, sodass Apps nun häufiger nach Erlaubnis fragen müssen, um beispielsweise auf Kamera oder Mikrofon zugreifen zu dürfen. Auf der I/O kündigte Google unter anderem an, dass das Erdbebenwarnsystem von Android in zusätzlichen Ländern verfügbar werden soll. Google will außerdem zusätzliche Anwendungen auf Tablet-Bildschirme anpassen.

Google zeigte außerdem eine Erweiterung für Google Lens, eine Art Kamerasuche für Android-Handys: Mit der Handylinse soll man künftig etwa Regale im Supermarkt scannen können, um anschließend hilfreiche Informationen über den einzelnen Produkten angezeigt zu bekommen.

Google Lens soll künftig mehrere Produkte auf einmal scannen und zusätzliche Informationen einblenden können.

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Frische Features bekommen auch die Workspace-Anwendungen. In Google Docs können Workspace-Kunden bereits jetzt auf automatische Inhaltszusammenfassungen englischsprachiger Texte zugreifen (Englisch Summaries). Google dehnt das in den kommenden Monaten auf den Chat- und Zusammenarbeitsdienst Spaces aus (für die Workspace-Varianten Business, Enterprise, Education, Essentials und Frontline), nächstes Jahr auch auf Google Meet. Automatische Wortprotokolle von Unterhaltungen in Google Meet sollen noch dieses Jahr verfügbar werden.

Nest-Hub-Geräte mit Kamera müssen künftig nicht mehr mit "Hey Google" angeschnauzt werden, um den Assistant aufzurufen. Stattdessen kann man sie künftig schlicht anschauen, um den Assistenten auf den Plan zu rufen. Sogenannte "Quick Phrases" für häufig genutzte Anfragen können komplett ohne Wakeword oder Blickkontakt gestellt werden, die Liste der möglichen Anfragen will Google nun noch ausbauen. Beide Features lassen sich auf Wunsch deaktivieren.

Alle Assistant-Funktionen sind zuerst für die USA geplant. Ob und wann sie in Deutschland verfügbar werden, ist unklar. Besonders beim Aufwachen per Blickkontakt scheint ein Deutschlandstart derzeit unwahrscheinlich: Das einzige Nest-Hub-Gerät mit Kamera, der Nest Hub Max, wird hierzulande derzeit nicht angeboten.

Die Keynote ist das wichtigste Einzelevent der mehrtägigen Entwicklermesse. Im Anschluss veranstaltet Google weitere Vorträge und Workshops zu einzelnen Themen wie Flutter und Google Cloud statt. Einen Terminplan hat das Unternehmen auf seiner Webseite veröffentlicht.

Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.

(dahe)