Google Stadia: Cloud-Gaming jetzt auch im Mobilnetz

Google lässt Stadia-Nutzer nun auch in den 4G- und 5G-Netzen spielen. Das experimentelle Feature braucht aber eine Menge Datenvolumen.

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Google Stadia: Cloud-Gaming jetzt auch im Mobilnetz

(Bild: Google)

Lesezeit: 2 Min.

Google Stadia kann nun auch im Mobilnetz genutzt werden. Die App zu Googles Cloud-Gaming-Dienst wurde um eine neue Funktion erweitert, die das Zocken auch über 4G und 5G ermöglicht. Bislang konnte man Stadia ohne Umwege ausschließlich im WLAN verwenden.

Das neue Feature findet sich im Menüpunkt "Experimente" der Stadia-App: Dort findet man in der aktuellen App-Version den neuen Punkt "Mobile Daten benutzen". Google warnt in einem Texthinweis vor dem hohen Datenverbrauch der Funktion. Bis zu 2,7 GByte an Datenvolumen können demnach für das mobile Cloud-Gaming anfallen.

Screenshot aus der Stadia-App: Die neue Funktion zum Spielen per Mobildaten findet sich im MenĂĽpunkt "Experimente".

(Bild: heise online)

Eine Option, den mobilen Datenverbrauch bei Stadia zu begrenzen, scheint es noch nicht zu geben. Der hohe Datenverbrauch dürfte für Nutzer ohne Datenflatrate abschreckend wirken. Die Qualität des Cloud-Gamings hängt außerdem stark vom verwendeten Netz ab: Wer zum Beispiel in der Bahn spielen möchte, braucht eine durchgehend stabile Internetverbindung – hier dürfte Stadia an Grenzen stoßen.

Stadia wurde in den vergangenen Monaten stetig um Spiele und Features ergänzt, darunter zum Beispiel die Möglichkeit, den Stadia-Controller auf dem PC ohne Kabel zu verwenden. Ab dem 1. August wird Stadia Pro, die Abo-Version des Cloud-Gaming-Dienstes, um weitere Inklusiv-Titel ergänzt. Dazu gehören "Strange Brigade", "Kona" und "Metro 2033 Redux".

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Mit Microsofts Project xCloud steht ein namhafter Stadia-Konkurrent in den Startlöchern: In den USA soll xCloud im September starten. Der Microsoft-Dienst, der bereits seit Monaten als Preview-Version getestet wird, soll aber nicht separat veröffentlicht werden. Stattdessen wird xCloud Teil des Microsoft-Abos Game Pass Ultimate, das Zugang zu aktuellen Microsoft-Titeln und zahlreichen Spielen unabhängiger Entwickler bietet.

Stadia wird immer wieder wegen der dünnen Spiele-Bibliothek kritisiert – Microsofts Project xCloud hat im Vergleich eine wesentlich größere Auswahl. Auch Nvidias GeForce Now kann deutlich mehr Titel abspielen, weil Nutzer Teile ihrer bereits bestehenden Bibliotheken auf Steam und Co. importieren können.

(dahe)