Google Summer of Code 2022 richtet sich nicht mehr ausschließlich an Studierende

Ab dem kommenden Jahr steht das Programmier-Event allen volljährigen Newcomern in der Open-Source-Szene offen.

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(Bild: Black Jack/Shutterstock.com)

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Für das Programmier-Event Google Summer of Code (GSoC) stehen nächstes Jahr ein paar Erweiterungen an. Seit 2005 bringt das Programm Mentor-Organisationen, die neue Beitragende für ihre Open-Source-Projekte suchen, mit Studierenden zusammen, die sich in die Projekte einbringen.

(Bild: Google)

Ab 2022 richtet sich der GSoC an alle Newcomer in der Open-Source-Szene, die mindestens achtzehn Jahre alt sind. Bisher konnten sich nur diejenigen beteiligen, die entweder an einer Uni eingeschrieben waren oder ihr Studium frisch abgeschlossen hatten.

Laut dem Blogbeitrag zu den Änderungen hat das Event seit seinen Anfängen insgesamt 18.000 Studierende aus 112 Ländern mit 17.000 Mentoren aus 746 Open-Source-Organisationen zusammengeführt. In den siebzehn Jahren sei das Projekt in unterschiedlichen Bereichen gewachsen. Dem will Google nun durch die Erweiterung des Programms Rechnung tragen.

Dabei erwartet das GSoC-Team weiter einen hohen Anteil Studierender. Daneben gäbe es jedoch zahlreiche Entwicklerinnen und Entwickler, die sich gerne an Open-Source-Projekten beteiligen möchten, aber unsicher sind, wie sie sich einbringen können und ob die Projektbetreiber Neulinge überhaupt willkommen heißen.

Auch für den Umfang der Projekte der teilnehmenden Mentor-Organisationen geben sich die Veranstalter flexibler: 2022 dürfen sie entweder eine mittlere Größe mit geschätzten 175 Stunden Arbeitszeit oder einen großen Umfang mit etwa 350 Stunden aufweisen.

Den Zeitrahmen des Programms, der bisher von Juni bis August zwölf Wochen umfasste, erweitert das GSoC-Team ebenfalls. Mentor-Organisationen können ihn für ihr jeweiliges Projekt nach der Deadline auf insgesamt 22 Wochen erweitern.

Weitere Details lassen sich dem Open-Source-Blog bei Google entnehmen. Wer zu einem Projekt beitragen möchte, sollte einen Blick in den Student/Contributor Guide werfen. Interessierte Mentor-Organisationen finden Details im Mentor Guide. Einen Eindruck möglicher Open-Source-Anwendungen vermittelt die Übersicht der Projekte von 2021.

(rme)