Google beschränkt Apps für Stalking

Der Oktober bringt neue Regeln bei Google Play. Apps dürfen nicht länger über ihren Zweck oder die Identität des Herausgebers in die Irre führen.

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(Bild: Wachiwit/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Google hat am Mittwoch neue Regeln gegen Irreführung für den App-Store Google Play vorgestellt. Sie gelten ab 1. Oktober. Zwanzig Tage danach kommen strengere Regeln für Stalkerware hinzu. Außerdem sind dann Apps für Glücksspiel oder Sportwetten einer staatlichen Bank Brasiliens erlaubt. Bislang lässt Google Glücksspiel und Wetten nur in Frankreich, Großbritannien und Irland zu. Doch dürfen solche Apps weder Umsätze über Google Play abrechnen noch Minderjährigen Einsätze erlauben.

Stalkerware dient gemeinhin der heimlichen Überwachung des Geräteusers. Werbung für heimliche GPS-Tracker sowie Programme, die der heimlichen Überwachung Erwachsener dienen, vermittelt Google seit 11. August nicht mehr. Nun kommt Google Play dran. Code, der personenbezogene Informationen ohne adäquate Information oder Zustimmung an Dritte überträgt und keine persistente Warnung einblendet, ist ab 21. Oktober bei Google Play unerwünscht.

Die Überwachung von Kindern und Mitarbeitern lässt Google weiterhin zu, sofern das im jeweiligen Land erlaubt ist. Erforderlich ist aber auch dann ein dauerhafter Hinweis sowie ein Icon, das die App deutlich kennzeichnet. Zudem dürfen diese Apps nicht als Spionage- oder Überwachungslösung vermarktet werden.

Gleichzeitig tritt ein Verbot der Irreführung über Identitäten in Kraft. Apps und Entwickler dürfen sich nicht länger als jemand anders ausgeben. Ebenso unstatthaft ist es, Herkunftsland, Eigentümerschaft oder primären Zweck einer App oder eines Entwicklerzugangs zu verschleiern oder falsch darzustellen.

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(ds)