Google beteiligt sich an neuem Unterseekabel zwischen Japan und den USA

Das 10.000 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitskabel soll zwischen Chikura nahe Tokio und Los Angeles in Kalifornien gelegt werden. Das Projekt ist mit 300 Millionen US-Dollar veranschlagt.

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Die singapurische Telefongesellschaft SingTel plant mit fünf Partnern ein Glasfaser-Unterseekabel zwischen Japan und den USA. Damit werde dem rasant wachsenden Datenstrom zwischen Asien und den USA Rechnung getragen, teilte SingTel heute mit. Das 10.000 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitskabel soll zwischen Chikura nahe Tokio und Los Angeles in Kalifornien gelegt werden. Das Projekt kostet rund 300 Millionen Dollar (202 Millionen Euro). SingTels Partner sind Bharti Airtel, Global Transit, KDDI Corporation und Pacnet, die sich zum Konsortium "Unity" zusammengeschlossen haben.

An dem Konsortium beteiligt sich auch der Werbedienstleister und Suchmaschinenanbieter Google. In einer Mitteilung heißt es, mit dem neuen Kabel werde die Kapazität um 20 Prozent erhöht, maximal auf 7,68 Terabits pro Sekunde. Das sei nötig, da der TeleGeography Global Bandwidth Report 2007 ergeben habe, dass die transpazifische Bandbreitennachfrage zwischen 2002 und 2007 jährlich um 63,7 Prozent zugenommen habe. Es werde weiteres starkes Wachstum erwartet bei einer Verdoppelung der Nachfrage alle zwei Jahre.

Unity hat die japanische NEC Corporation und das US-Unternehmen Tyco Telecommunications mit der Konstruktion und Installation des Systems beauftragt, das mit Dense Wavelength Division Multiplexing arbeitet. Jedes eingesetze Glasfaserpaar des Unterseekabels hat eine Kapazität von 960 GBit/s, bis zu acht Glasfaserpaare werden eingesetzt. Die Arbeiten hätten bereits begonnen, heißt es. Die ersten Daten sollen im ersten Quartal 2010 transportiert werden. (anw)