Google dementiert versehentlich veröffentlichte Prognosen

Der Suchmaschinenbetreiber hatte auf seiner Website versehentlich Notizen über Umsatzprognosen veröffentlicht. In einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht bemüht sich das Unternehmen um Richtigstellung.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 15 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der Suchmaschinenbetreiber Google hat in einem Pflichtbericht an die Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission klargestellt, dass Notizen in versehentlich auf seiner Website veröffentlichten Präsentationsunterlagen "nicht für eine Analystentagung gedacht waren". In den Unterlagen hatte Google für dieses Jahr als Maßgabe für Werbeumsätze 9,5 Milliarden US-Dollar angegeben. Die Notizen seien Anfang des vierten Quartals für eine interne Produktstrategie-Präsentation angefertigt worden, aber nicht für die tatsächliche finanzielle Planung gedacht.

Marktbeobachter stimmen zwar mit den versehentlich veröffentlichten Prognosen überein, wie das Wall Street Journal berichtet, sie kümmert aber die "Fehlkommunikation" und die Notiz darin, aus der hervorgeht, dass Google für 2006 und darüber hinaus wegen wachsender Konkurrenz mit geringeren AdSense-Margen rechnet – auch wenn Google in seinem Bericht an die SEC betont, diese Anmerkung stimme nicht mit den tatsächlichen Einschätzungen des Unternehmens überein.

Wie bereits früher praktiziert, werde Google auch künftig keine Umsatzerwartungen publizieren, heißt es weiter in dem 8-K-Bericht. Diese Praxis sei in früheren Zeiten klug gewesen, zitiert das Wall Street Journal den Analysten Jordan Rohan. Bei einem derzeitigen Marktwert von etwa 100 Milliarden US-Dollar müsse das Unternehmen aber "erwachsen" werden und künftig Ausblicke präsentieren. (anw)