Google diskutiert Änderungen an E-Mail-Dienst

Suchmaschinenbetreiber Google reagiert auf Kritik von Datenschützern und diskutiert potenzielle Änderungen an seinem derzeit noch im Beta-Test befindlichen E-Mail-Dienst GMail.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Suchmaschinenbetreiber Google reagiert auf Kritik von Datenschützern und diskutiert potenzielle Änderungen an seinem derzeit noch im Beta-Test befindlichen E-Mail-Dienst GMail. Der Dienst soll auf der Basis der Suchmaschinentechnik laufen und durch kontextbezogene Werbung finanziert werden. Datenschützer hatten dieses Prinzip scharf kritisiert -- in Deutschland dürfte dieses Prinzip ihrer Auffassung nach gegen das Fernmeldegeheimnis verstoßen.

Gegenüber dem Wall Street Journal räumte Google-Präsident und Mitbegründer Sergey Brin Fehler in der Öffentlichkeitsarbeit ein. Die Diskussion sei durch viele Missverständnisse sehr erschwert worden. Man diskutiere nun beispielsweise über eine Opt-in-Regelung für die umstrittene Werbeeinblendung.

Googles hatte den neuen Dienst ausgerechnet am 1. April verkündet. Erst kürzlich hatte die demokratische kalifornische Senatorin Liz Figueroa Googles neuen E-Mail-Dienst als "abscheulich" kritisiert und angekündigt, sie wolle versuchen, den Dienst durch eine Gesetzesinitiative zu verhindern. Die User würden, wenn sie den Dienst in Anspruch nehmen sollten, einen "Teufelspakt" eingehen; denn genauso gut könnten sie Unternehmen erlauben, "bei Telefongesprächen mitzuhören und diese bei Gelegenheit für Werbedurchsagen zu unterbrechen". (wst)