Google trifft in Japan auf Widerstand
Eine Gruppe aus Rechtsanwälten und Professoren möchte Google Maps Street View auch in Japan stoppen.
In Japan hat sich die Initiative Kanshi Shakai o Kyohisuru Kai (engl. Campaign Against Surveillance Society) gebildet, die Straßenaufnahmen japanischer Städte durch Google-Kamerawagen verhindern will. Die Gruppe aus Rechtsanwälten und Professoren der Sophia University [1] argumentiert, dass Googles Street View fundamentale Regeln der japanischen Kultur verletze, wenn Ansichten von Häusern veröffentlicht werden.
Googles Street-View-Projekt wird bereits in anderen Ländern kontrovers diskutiert. Bekannt wurde der Widerstand der Gemeinde Molfsee [2] gegen Google. Deutsche Datenschützer sehen indes keine Möglichkeiten, den umstrittenen Dienst generell zu verbieten [3]. Auch in Japan werden die Erfolgschancen der Initiative skeptisch beurteilt, da ein japanisches Unternehmen mit Location View [4] bereits einen ähnlichen Service anbietet, der wie Street View auf Straßenaufnahmen basiert. (Detlef Borchers) / (it [5])
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[1] http://www.sophia.ac.jp/e/e_toppage.nsf
[2] https://www.heise.de/news/Kommunen-wollen-gegen-Google-vorgehen-Update-208451.html
[3] https://www.heise.de/news/Datenschuetzer-Google-Street-View-laesst-sich-nicht-verbieten-217009.html
[4] https://www.locaview.com/index.aspx
[5] mailto:it@ct.de
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