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Google will YouTube um Bezahlinhalte erweitern

Dr. Volker Zota, Volker Zota

Google hat mit Filmstudios Verträge für den US-Markt abgeschlossen, die es dem Internet-Multi erlauben sollen, hunderte Filme und tausende TV-Serienepisoden auf YouTube anzubieten.

Googles Bemühungen, die Video-Community zu einem gewinnbringenden Video-on-Demand-System auszubauen, waren bisher wenig erfolgreich. Einzig MGM bietet einige Filme auf YouTube an. Doch das Blatt scheint sich zu wenden, denn parallel zur Bekanntgabe der Quartalsergebnisse [1] teilte Google laut US-Medien mit, dass es zumindest für den dortigen Markt Verträge mit Sony Pictures, CBS, MGM, Lionsgate, Starz und der BBC abgeschlossen habe. Damit habe Google die Rechte erworben, tausende TV-Episoden und hunderte Filme anzubieten.

Filme von Sony Pictures werden indes nicht allzu schnell auf YouTube landen, denn laut Medienberichten habe sich Google bereit erklärt, den auf Sonys eigener Video-Site Crackle [2] eingesetzten Player zu verwenden. Wer auf YouTube einen der Sony-Filme anklickt, wird auf Crackle umgeleitet.

Um die Filme vermarkten zu können, will Google sein bisher rein werbefinanziertes Videoportal um Bezahloptionen für Pay-per-View-Inhalte erweitern. Zwar sei die Werbung die wichtigste Komponente, doch geht Google-Chef Eric Schmidt davon aus, dass Mikrobezahlsysteme und Abomodelle Einzug bei YouTube halten werden. Details hierzu will Google in Kürze verraten. (vza [3])


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https://www.heise.de/-213644

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[1] https://www.heise.de/news/Google-steigert-Umsatz-und-Gewinn-213580.html
[2] http://crackle.com/
[3] mailto:vza@heise.de