Gorilla Glass 4 soll vor Sturz-Schäden schützen

Das neueste Gorilla Glass soll laut Hersteller Corning Stürze aus einem Meter Höhe in 80 Prozent der Fälle ohne Schäden überstehen – die häufigste Schadensursache bei Smartphones.

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Gorilla Glass 4 soll vor Sturz-Schäden schützen

Im Corning-Versuchsaufbau wurden Stürze auf eine raue Oberfläche aus einem Meter Höhe mit Gorilla Glass 4 getestet.

(Bild: Corning)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Denise Bergert

Hersteller Corning widmet sich mit seinem Gorilla Glass 4 einem der häufigsten Schadensfälle bei Mobilgeräten: gebrochenes Display-Schutzglas. Laut dem Unternehmen ist der Nachfolger des aktuellen Produkts Gorilla Glass 3 doppelt so widerstandsfähig wie die Alumosilikat-Produkte der Konkurrenz.

Für die Entwicklung von Gorilla Glass 4 hat Corning eigenen Aussagen zufolge hunderte defekte Smartphones unter die Lupe genommen. In rund 70 Prozent der Fälle sei das Gerät auf eine harte Oberfläche gefallen, wodurch das Display zu Bruch ging. Das neue Gorilla Glass soll Mobilgeräte besser vor derartigen Schäden schützen. Getestet wurde die Widerstandsfähigkeit in einem speziellen Versuchsaufbau, bei dem Smartphones aus einem Meter Höhe mit dem Bildschirm nach unten auf eine raue Oberfläche fallen gelassen wurden.

Laut Unternehmensangaben überlebten rund 80 Prozent der mit Gorilla Glass 4 ausgestatteten Geräte den Sturz unbeschadet. Die verbesserte Bruchfestigkeit bringt Corning zufolge keine Einschränkungen mit sich. Gorilla Glass 4 sei ebenso rein und dünn wie der Vorgänger, Gorilla Glass 3. Der Versand von Testmaterial an unterschiedliche Hersteller habe bereits begonnen. Mit den ersten Gorilla-Glass-4-Geräten sei bereits im nächsten Jahr zu rechnen.

Gorilla Glass kam erstmals 2007 bei Mobilgeräten zum Einsatz. Das Alumosilikatglas wird als Abdeckglas für Touchscreens unter anderem bei Smartphones und Tablets von LG, HTC oder Samsung verwendet. Aktuell schützt Gorilla Glass laut Corning weltweit mehr als drei Milliarden Geräte. (vbr)