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Großaktionär will Verkauf des Yahoo-Kerngeschäfts

Yahoo, Alibaba

(Bild: dpa)

Finanzinvestor Starboard sieht ein zu hohes Risiko, dass Steuern anfallen, wenn sich Yahoo von seiner Alibaba-Beteiligung trennt. Er hat stattdessen einen anderen Plan.

Unter Yahoo-Aktionären regt sich Widerstand gegen den geplanten Verkauf des Anteils an der chinesischen Handelsplattform Alibaba [1]. Der Finanzinvestor Starboard fordere Yahoo in einem Brief vom späten Mittwoch stattdessen auf, sein Internet-Kerngeschäft abzustoßen, schrieb das Wall Street Journal [2]. Das Risiko, dass bei der Abtrennung der mehr als 20 Milliarden Dollar teuren Alibaba-Beteiligung Steuern anfallen, sei zu hoch, heiße es zur Begründung.

Der Alibaba-Anteil macht einen Großteil des Yahoo-Börsenwerts aus, der zuletzt bei gut 30 Milliarden Dollar lag. Starboard hatte ursprünglich eine Veräußerung der Alibaba-Aktien gefordert. Doch die US-Steuerbehörde will nicht garantieren, dass sie die Transaktion, die Yahoo sich dafür ausdachte, kein Geld haben will.

Starboard bekommen jetzt deswegen kalte Füße – zumal das Internet-Kerngeschäft sich in den vergangenen Jahren trotz aller Umbau-Versuche nicht von der Stelle bewegt hat. Yahoo hatte zuletzt bekräftigt, der Verkauf der Alibaba-Beteiligung werde trotzdem vorangetrieben und solle im Januar abgeschlossen werden. (anw [3])


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https://www.heise.de/-2960645

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Yahoo-treibt-steuerfreien-Deal-um-Alibaba-Milliarden-voran-2831521.html
[2] http://www.wsj.com/articles/starboard-urges-yahoo-to-drop-alibaba-spinoff-plan-1447905535?alg=y
[3] mailto:anw@heise.de