Großkunden sind mit Microsofts Software Assurance unzufrieden

Nach einem Bericht der US-Marktforscher Forrester Research rechnet sich Microsofts Software Assurance für viele Kunden nicht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 105 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Karsten Violka

Nach einem Bericht der US-Marktforscher Forrester Research sind viele von Microsofts Großkunden, die das Software-Abonnement der Software Assurance abgeschlossen haben, mit dem erhaltenen Gegenwert sehr unzufrieden. Demnach wollen von 63 befragten Kunden rund ein Viertel ihr Abo kündigen, ein weiteres Drittel sei noch unentschlossen.

Laut Forrester-Analyst Julie Giera ist Microsofts Software-Abo für viele Kunden ein schlechtes Geschäft. So sei die Zeitspanne zwischen den Updates recht lang. Microsoft verspricht, alle vier Jahre eine neue Version seiner Betriebssysteme zu liefern und sie regelmäßig mit kleineren Updates aufzufrischen. Auf der anderen Seite sei es für die meisten Kunden unmöglich, ihre Systeme öfter als alle vier bis fünf Jahre zu aktualisieren. Im Endeffekt gleiche der Abschluss des Software-Vertrages über mehrere Jahre einem Hütchenspiel, denn es sei Glückssache, ob der Kunde davon profitiert. Für viele sei es wirtschaftlicher, Einzellizenzen zu kaufen.

Die Software Assurance ist für Microsoft eine wichtige Einnahmequelle. Im ersten Quartal 2007 erwirtschaftete Microsoft damit Einnahmen von 4,1 Milliarden US-Dollar. (kav)