Grüne für Open Source und gegen Software-Patente

In ihrem Beschluss "Freie Software für alle" fordern die Grünen einen verstärkten Einsatz von Open-Source-Produkten und die Ablehnung von Software-Patenten.

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Von
  • Oliver Diedrich

In ihrem Beschluss "Freie Software für alle" fordern die Grünen einen verstärkten Einsatz von Open-Source-Produkten und die Ablehnung von Software-Patenten. Open Source bedeute Transparenz und Offenheit, so das Papier, das auf dem 2. Ordentlichen Länderrat ("kleiner Parteitag") der Grünen am Samstag in Berlin verabschiedet wurde. Der Beschluss, der die politische Richtung der Partei definiert, betont die Kostenvorteile und höhere Sicherheit freier Software und verweist auf die Gefährdung von Open Source durch Software-Patente. Konkret fordern die Grünen, keine Patente auf Software-Algorithmen einzuführen und Open-Source-Software verstärkt in der Öffentlichen Verwaltung und in den Schulen einzusetzen.

Der Beschluss ist eingebettet in die Initiative "Informationsgesellschaft – green it!" des Bundesvorstandes, mit der die Grünen "politische Antworten auf den Wandel in die Informationsgesellschaft" geben wollen. Die Inititiative spricht sich für Informationsfreiheit und -gerechtigkeit aus. Dazu gehören die Schaffung einer technischen Infrastruktur, die den Internet-Zugang für Alle gewährleisten soll, zusätzliche Anstrengungen im Bildungsbereich, der Schutz der informationellen Selbstbestimmung sowie der verstärkte Einsatz von Open Source und der Verzicht auf Software-Patente. (odi)