Grüner Komet Nishimura gegenwärtig noch tief am Morgenhimmel sichtbar

Während der Komet C/2023 P1 rasch heller wird, ist er immer schwerer zu beobachten. Einige Tage bleiben hierzulande noch. Online werden schöne Fotos geteilt.

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Ein grüner Komet vor dem Sternenhimmel

Nishimura am 25. August

(Bild: SomeAstroStuff, CC BY-SA 4.0)

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Tief über dem morgendlichen Nordosthimmel lässt sich gegenwärtig noch der Komet C/2023 P1 "Nishimura" beobachten, bevor er in wenigen Tagen nicht mehr zu sehen sein wird. Das hat die Vereinigung der Sternfreunde erklärt und dazu gleich visualisiert, wo man den Kometen im Sternbild Löwe suchen sollte. Weil sich der Himmelskörper aktuell rasch der Sonne nähert, werde er eine scheinbare Helligkeit von bis zu 4 mag erreichen. Viel Zeit bleibt aber nicht mehr, ab dem 13. September werde er in der hellen Morgendämmerung vermutlich nicht mehr zu sehen sein und dann unter den Horizont sinken. Aber Kometen seien immer für Überraschungen gut und "vielleicht steigert Nishimura seine Helligkeit stärker als erwartet".

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Berichten zufolge ist der Komet Nishimura mittlerweile mit dem bloßen Auge zu sehen – als kleiner Lichtpunkt. Wer den Kometen beobachten will, sollte demnach etwa zwischen 5:00 und 6:00 Uhr morgens nach Osten blicken, dicht an den Horizont. Am 12. September soll Nishimura den erdnächsten Punkt erreichen und ab dem 15. September kurz nach Sonnenaufgang erscheinen.

C/2023 P1 wurde erst vor einem Monat entdeckt und hat seinen Namen nach seinem Entdecker, dem japanischen Amateurastronomen Hideo Nishimura. Messungen zur Umlaufbahn des Himmelskörpers hatten zwischenzeitlich nahegelegt, dass seine Umlaufbahn hyperbolisch ist. Die damals ermittelte Exzentrizität von e > 1 hatte darauf hingedeutet, dass der Komet die Sonne lediglich besucht, Nishimura wäre möglicherweise der dritte bestätigte interstellare Komet. Inzwischen haben weitere Messungen e = 0,996 (NASA) beziehungsweise e = 1 (Minor Planet Center) ergeben. Kometen mit parabolischen (e = 1) und sogar minimal hyperbolischen Orbits gibt es immer wieder, viele dürften aus der bislang nicht direkt beobachteten Oortschen Wolke stammen.

In den kommenden Tagen sollte der Komet bereits mit dem Fernglas zu sehen sein, mit Brennweiten ab 200 mm sollten Kameras ihn einfangen können, schreibt die Vereinigung der Sternfreunde. Mit einer lichtstarken Optik könnten die Belichtungszeiten kurz gehalten werden, um so Strukturen im Kometenschweif abzulichten. Austauschen können sich Astrofotografen und -fotografinnen im Forum des Vereins, dort gibt es auch bereits beeindruckende Aufnahmen und sogar kleine Filmsequenzen des Himmelskörpers. Auch auf der Fotoplattform Flickr gibt es bereits eine ganze Reihe von Aufnahmen des grünen Kometen.

(mho)