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HDR: Ausgewählte Denon- und Marantz-Receiver bekommen Dolby-Vision- und HLG-Update

Nico Jurran
HDR: Ausgewählte Denon- und Marantz-Receiver bekommen Dolby-Vision- und HLG-Update

(Bild: Marantz)

Für ausgewählte AV-Receiver der beiden Marken soll ein Firmware-Update bereitgestellt werden, das ihnen ermöglicht, Videos mit HDR-Informationen nach der Dolby-Vision- und der HLG-Spezifikation vom Zuspieler zum Fernseher durchzureichen.

Die D+M-Gruppe [1] will für ausgewählte AV-Receiver und -Vorverstärker ihrer Marken Denon und Marantz ein Firmware-Update veröffentlichen, das es den Geräten ermöglicht, Metadaten nach den HDR-Spezifikationen "Dolby Vision" und "HLG" (Hybrid Log Gamma) durchzuleiten. Allerdings wird dieses Update nur für die aktuellen Denon-Modelle AVR-X1300W, AVR-X2300W, AVR-X3300W, AVR-X4300H und AVR-X6300H sowie die aktuellen Marantz-Modelle NR1607, SR5011, SR6011, SR7011 und AV7703 bereitgestellt. Zudem will es D+M erst Ende 2017 beziehungsweise Anfang 2018 zur Verfügung stellen; vorher sind unter anderem ausführliche Tests geplant.

HDR (High Dynamic Range) bringt größere Kontraste und knalligere Farben. Ein besonders gutes Ergebnis verspricht Dolby mit seinem HDR-Verfahren "Dolby Vision", bei dem die Metadaten dynamisch (also Szene für Szene oder sogar Bild für Bild) übertragen werden. Die ersten Streaming-Dienste bieten Dolby-Vision-Filme an, drei Hollywood-Studios wollen zudem bald die ersten Ultra HD Blu-rays auf den Markt bringen, die Dolbys dynamisches HDR-Verfahren einsetzen.

In der aktuellen HDMI-Spezifikation 2.0b ist die Weitergabe von dynamischen Metadaten jedoch nicht spezifiziert. Diese wird erst mit HDMI 2.1 [2] eingeführt. Da Dolby diese Problematik frühzeitig erkannt hat, entwickelte das Unternehmen eine Lösung, bei dem sich die Metadaten über HDMI-Schnittstellen ab der Version 1.4b vom Player zum Fernseher weiterreichen lassen. Eine Herausforderung ist jedoch, das Videosignal durch einen AV-Receiver oder eine Soundbar zu leiten.

HLG ist ein auf TV-Übertragungen optimierte HDR-Technik, da diese zu herkömmlichem SDR-Material abwärtskompatibel ist und es somit erlaubt, bei der Übertragung des Bildes auf einen einzigen Stream zu setzen. (nij [3])


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https://www.heise.de/-3614979

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.dmglobal.com
[2] https://www.heise.de/news/Kryptische-Kuerzel-Die-technischen-Neuerungen-von-HDMI-2-1-3611191.html
[3] mailto:nij@ct.de