HP-Laserdrucker zum Nachfüllen: Toner aus der Tüte

Mit der Schwarz-Weiß-Drucker-Serie LaserJet Tank hat HP die zweite Generation kleiner Laserdrucker zum Nachfüllen vorgestellt.

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(Bild: HP)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Rudolf Opitz

HP hat eine neue Serie mit kleinen, für das Homeoffice gedachten Schwarz-Weiß-Laserdruckern und Multifunktionsgeräten vorgestellt: Die fünf HP-Modelle LaserJet Tank haben statt der üblichen Tonerkartusche zum Wechseln nach dem Vorbild der Tintentankdrucker einen festen Tonertank, der Schwarztoner für 5000 Normseiten enthält. Zum Nachfüllen gibt es einen Stutzen, auf den sich ein mit Toner gefüllter Knautschbeutel setzen lässt.

Die Drucker sind zwar deutlich teurer als Modelle mit Kartuschen, dafür sinken die Tonerkosten pro Normseite auf deutlich unter einen Cent. Bei Druckern mit Tonerkartuschen fallen üblicherweise 4 bis 7 Cent pro Normseite an. Die LaserJet-Tank-Modelle gehören bereits zur zweiten Generation kleiner Laserdrucker für den Arbeitsplatz mit festem Tonertank: Bereits 2020 hatte HP mit den Neverstop-Druckern ein ähnliches System auf den Markt gebracht, der Nachfülltoner kam allerdings in einem Spritzkolben.

Die LaserJet-Tank-Serie besteht aus den Druckern 1504w und 2504dw mit Duplexdruckwerk für rund 350 respektive 380 Euro, sowie den Multifunktionsmodellen 1604w (410 Euro), 2604dw (440 Euro) und dem 2604sdw für 408 Euro mit zusätzlichem 40-Blatt-Vorlageneinzug. Alle zeigen den Tonerfüllstand über zwei LEDs an: Brennen beide, lässt sich kein Nachfüllpack auf den Stutzen aufsetzen. Wenn eine der beiden Leuchten erlischt, ist der Tank halbleer und kann über ein 2500-Seiten-Nachfüllpack (HP 153A, 19,49 €) wieder befüllt werden. Sind beide LEDs aus, kann man mit dem XL-Pack HP 153X (31,49 €) Toner für 5000 Seiten nachfüllen.

Die Nachfüllpacks lassen sich nur auf die Einfüllstutzen der HP-LaserJet-Tank-Drucker setzen, wenn eine oder beide Füllstand-LEDs erloschen sind.

(Bild: HP)

Im Vergleich zur Neverstop-Generation ist das Nachfüllen mit den 2500-Seiten-Kits etwas teurer geworden (0,78 Cent pro ISO-Seite statt 0,74 Cent bei den Neverstop-Druckern), mit dem neuen XL-Pack für 5000 Seiten dafür mit 0,63 Cent pro ISO-Seite günstiger. Die Fototrommel-Tankeinheit, die bei den Neverstops noch 20.000 Seiten hielt, hat HP verbessert und gibt nun eine Haltbarkeit von 50.000 Seiten an.

Sonst sind die LaserJet-Tank-Drucker eher spartanisch ausgestattet: Mit 22 Seiten pro Minute drucken sie mäßig flott, Duplexer und Ethernet-Ports haben aber nur die teureren Modelle mit kleinem "d" in der Typenbezeichnung. Die Multifunktionsdrucker stellen am Gerät über ein LC-Display mit festen Symbolen und wenige Tasten nur Grundfunktionen bereit, für Optionen braucht man die App HP Smart oder einen Browser zum Aufrufen des Web-Frontends. Immerhin will HP Druckertreiber und das Scanprogramm und Twain-Modul HP Scan zum Herunterladen anbieten, sodass sich die Drucker auch Offline nutzen lassen. Ende September sollen die HP LaserJet Tanks auf den Markt kommen.

(rop)