HP-Manager dominieren nach Fusion mit Compaq

Sowohl an der Unternehmensspitze wie auch im mittleren Management dominieren HP-Manager.

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Nach der Übernahme Compaqs durch Hewlett-Packard hat sich HP nicht nur bei der Besetzung der Unternehmensspitze, sondern auch im mittleren Management durchgesetzt. Zwei von drei Posten, die jetzt im Mittelmanagement zu vergeben waren, sind an HP-Spitzenkräfte gegangen. Ein Drittel der Stellen fiel an Manager, die von Compaq kommen, berichtet das Wall Street Journal.

Die Strategie des Konzerns ist, nur jene Produkte weiter anzubieten, die sich gut am Markt halten können. Das jeweilige Management werde ebenfalls beibehalten. Eine Abweichung von der Strategie wurde heute bekannt: HP will künftig sowohl die eigene PC-Marke Pavilion wie auch Pressario von Compaq anbieten. In einigen der Sparten ist die Stellenverteilung zwischen den beiden Firmen ziemlich paritätisch, so beispielsweise im Netzwerk-Speicherbereich.

Bei Großsystemen kämen sechs von acht Spartenmanagern von HP, heißt es in dem Bericht. HP-Manager dominierten auch bei Verbraucher-PCs. Das Management der auf Intel basierenden Server-Sparte komme hingegen ausschließlich von Compaq. Compaq stelle auch die meisten Manager bei Notebook-PCs. Diese sollen heute im Firmensitz im kalifornischen Palo Alto vorgestellt werden. Am ehemaligen Hauptquartier von Compaq im texanischen Houston wurde das rote Compaq-Logo bereits durch das blaue HP-Zeichen ersetzt. Heute soll es eingeweiht werden.

Die HP-Aktien hatten am Montag, dem ersten Tag des Handels unter den neuen Aktiensymbol HPQ, um 4,47 Prozent auf 18,22 Dollar zugelegt. Dagegen hatten die Aktien der HP-Hauptkonkurrenten IBM, Sun Microsystems und Dell Computer kräftig an Boden verloren. (anw)