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HPE kauft Hyperkonvergenz-Spezialisten SimpliVity

Christof Windeck
Simplivity-Server

Simplivity-Server

(Bild: Simplivity)

Im derzeit schrumpfenden Server-Markt sind hyperkonvergente Systeme einer der wenigen Lichtblicke, weshalb HP Enterprise die junge Firma SimpliVity übernimmt.

Die 2009 gegründete Firma SimpliVity gehört wie Nutanix zu den Pionieren bei der Hyper-Converged Infrastructure [1] (HCI), die Rechenleistung und Massenspeicher für große Zahlen virtueller Maschinen vereinen. HP Enterprise (HPE) lässt sich die Übernahme von SimpliVity nun rund 650 Millionen US-Dollar kosten.

Bei den hyperkonvergenten Systemen zeigte der ansonsten schrumpfende Server-Markt [2] in den vergangenen Jahren mit das stärkste Wachstum. Im dritten Quartal 2016 schätzte IDC [3] Dell EMC als HCI-Marktführer ein, mit rund 671 Millionen US-Dollar Umsatz weit vor Cisco/NetApp (310 Millionen) und HPE (248 Millionen). Andere Hersteller spielen bei diesen hoch integrierten, zertifizierten und vergleichsweise einfach zu administrierenden Systemen nur Nebenrollen (insgesamt 128 Millionen US-Dollar).

Hyperkonvergente Server dienen beispielsweise als Hardware- und Hypervisor-Plattform für große Mengen virtueller (Windows-)Desktops, also für die Virtual Desktop Infrastructure (VDI). Zusammen mit der Hardware werden dabei üblicherweise auch relativ teure Lizenzen für Management- und Storage-Software sowie Wartungsverträge verkauft.

SimpliVity hat bislang auch mit den HPE-Konkurrenten Dell EMC, Cisco, Huawei und Lenovo kooperiert. (ciw [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-3601856

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[1] https://www.heise.de/news/Rechenzentren-Nutzung-hyperkonvergenter-Infrastrukturen-steigt-3238769.html
[2] http://www.idc.com/getdoc.jsp?containerId=prUS41969816
[3] https://www.idc.com/getdoc.jsp?containerId=prUS42059016
[4] mailto:ciw@ct.de