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HTC-Smartphones mit Super-LCD statt AMOLED-Anzeigen

Rudolf Opitz

HTC will das Nexus One und das Desire mit Super-LC-Displays von Sony statt mit AMOLED-Anzeigen ausstatten, um die hohe Nachfrage zu befriedigen.

Ab Spätsommer will HTC [1] einige seiner Smartphones mit Super-LCDs von Sony [2] statt der bis dato verbauten AMOLED-Displays ausstatten, darunter die Android-Modelle Desire [3] und das Google-Smartphone Nexus One [4]. Die Nachfrage sei vor allem bei Geräten mit einer Bildschirmdiagonale von 9,4 Zentimetern (3,7 Zoll) enorm hoch, begründete HTC-Chef Peter Chou die Entscheidung.

Die bislang eingesetzten AMOLED-Displays liefert Samsung [5], doch können die Koreaner die kurzfristig von HTC benötigten Mengen offenbar nicht liefern. Samsung produziert zurzeit eine Reihe eigener Smartphones mit dieser Displaytechnik, darunter das stark nachgefragte Android-Modell I9000 Galaxy S [6] und das Bada-Smartphone S8500 Wave [7].

AMOLED-Displays bieten im Vergleich zu herkömmlichen LC-Anzeigen unabhängig vom Betrachtungswinkel sehr hohe Farbkontraste. Zudem benötigen sie weniger Akkustrom. Sonys Super-LCDs stammen aus der TV-Entwicklung, sind ebenfalls auf hohe Kontraste, kräftige Farben und einen weiten Blickwinkelbereich optimiert und sollen über ein bis zu fünf Mal besseres Energiemanagement verfügen, als normale LC-Displays.

Mit dem neuen Displayzulieferer hofft HTC, den Lieferengpass, der vor allem beim Desire besteht – zurzeit rechnet der Hersteller noch mit Lieferzeiten von bis zu fünf Wochen –, möglichst schnell beheben zu können. (rop [8])


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[1] http://www.htc.com/de/
[2] http://www.sony.de
[3] http://www.heise.de/mobil/handygalerie/htc/desire-1679/
[4] http://www.heise.de/mobil/handygalerie/htc/nexus-one-1653/
[5] http://www.samsung.de
[6] http://www.heise.de/mobil/handygalerie/samsung/i9000-galaxy-s-1693/
[7] http://www.heise.de/mobil/handygalerie/samsung/s8500-wave-1670/
[8] mailto:rop@ct.de