Hack: TRIM-Enabler für Snow Leopard

Experimentierfreudige Nutzer können die TRIM-Unterstützung für ihre SSD in einem Mac mit Snow Leopard aktivieren – Nebenwirkungen allerdings nicht ausgeschlossen.

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Den TRIM-Befehl unterstützt Apple derzeit nur bei den durch das Unternehmen angebotenen SSDs – sowohl mit der Entwicklerversion von Mac OS X 10.7 Lion als auch mit einem eigenständigen Build von Snow Leopard. Entnimmt man dieser speziellen 10.6-Version, die auf den aktuellen MacBook-Pro-Modellen zu finden ist, eine bestimmte Kernel-Extension, modifiziert diese und verpflanzt sie auf den eigenen Mac, dann scheint sie die TRIM-Unterstützung dort ebenfalls zu aktivieren – zumindest zeigt das der System-Profiler an.

Oskar Groths "TRIM-Enabler" soll dieses Prozedere übernehmen und für eine TRIM-Unterstützung beliebiger SSDs auf Macs unter Snow Leopard sorgen. Trotz der Einfachheit dieses Einspielweges sollten ausschließlich erfahrene Anwender auf den Hack zurückgreifen und ein aktuelles Backup in der Hinterhand haben: Einige Nutzer berichten nämlich von Problemen nach Nutzung des TRIM-Enablers, die von verlängerten Startzeiten über versagende Anwendungen bis hin zu Systeminstabilitäten reichen.

Im Problemfall hilft temporär ein Neustart im "sicheren Modus", dafür muss die Shift-Taste beim Hochfahren gedrückt gehalten werden. Der Entwickler arbeitet bereits an einer neuen Version, die auch einen Knopf zum Deaktivieren des Hacks enthält.

Der Nutzen des TRIM-Kommandos hängt vom Füllstand und Aufbau der SSD ab und kann im günstigsten Fall Schreibzugriffe beschleunigen. (lbe)