Handy-Zulieferer Balda baut zweites Werk in China

Das Bad Oeynhausener Unternehmen fertigt neben Kunstoffkomponenten für zahlreiche Handy-Hersteller auch Bluetooth-Headsets.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der Handyausrüster Balda AG will im Großraum Peking ein zweites Werk errichten, in dem Handy-Komponenten im Spritzguss-Verfahren hergestellt, Oberflächen veredelt und Mobiltelefone montiert werden sollen. In die neue Produktionsstätte will das Bad Oeynhausener Unternehmen 6,5 Millionen Euro investieren. Das neue Werk im Jin Ma Development District soll im Oktober 2005 seinen Betrieb aufnehmen. Balda betreibt bereits eine Produktionsstätte in Suzhou.

Balda fertigt nach eigenen Angaben "sämtliche Kunststoffkomponenten" von Handys "für die im Weltmarkt führenden Hersteller" wie Alcatel, Motorola, Nokia, Siemens, Sagem und SonyEricsson sowie für lokale chinesische Hersteller. Dabei kooperieren die Bad Oeynhausener "vom Projektstart bis hin zur Serienreife" mit den Handyherstellern. Diese Arbeitsteilung weist Parallelen zur Automobilindustrie auf, wo die bekannten Hersteller auf Komponenten -- beispielsweise Sitze oder Motorteile -- aus der Fertigung weniger bekannter Zulieferer zurückgreifen.

Zur Produktpalette von Balda zählen Vorder- und Rückteil des Gehäuses ("A- und B-Cover") sowie das Mittelteil des Handys ("C-Cover"). Hinzu kommen Wechselcover, Displays, Funktionsknöpfe, Tastaturen und Akkugehäuse. Am Standort Malaysia produziert Balda auch Bluetooth-Headsets. (ssu)