Heinz Nixdorf MuseumsForum zeigt Computertechnik in der Medizin

Das Besondere der Ausstellung, die das Heinz Nixdorf MuseumsForum im Herbst anlässlich des zehnjährigen Bestehens präsentiert, ist der hohe interaktive Anteil: Mehr als ein Drittel der Exponate kann von den Besuchern selbst ausprobiert werden.

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  • dpa

Einen Überblick über den Einsatz modernster Computertechnik in der Medizin gibt das Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum im Herbst in einer Sonderausstellung mit dem Titel "Computer.Medizin". Vom 25. Oktober bis Anfang Mai 2007 werden rund hundert Exponate im größten Computermuseum der Welt zu sehen sein. Gezeigt werden unter anderem ein Operationssaal der Zukunft und eine intelligente Toilette. Die Schau soll einen Überblick über die Bedeutung computergestützter Technologien in Prävention, Diagnose, Therapie und Rehabilitation geben.

Das Besondere der Ausstellung, die das Heinz Nixdorf MuseumsForum anlässlich des zehnjährigen Bestehens präsentiert, ist der hohe interaktive Anteil: Mehr als ein Drittel der Exponate kann von den Besuchern selbst ausprobiert werden. "Es handelt sich durchweg um Produkte und Verfahren, die kurz vor der Markteinführung stehen oder erst in wenigen Kliniken eingesetzt werden", betonte Kurt Beiersdörfer, Geschäftsführer des Museums, am Freitag in Paderborn.

Auf einer Ausstellungsfläche von 1000 Quadratmetern werden im Operationssaal der Zukunft Eingriffe in den Körper simuliert, während die Besucher im Anatomischen Theater auf virtuelle Weise Skelett, Blutkreislauf und Nervensystem erkunden können. Laufbänder und Trainingsfahrräder verdeutlichen den Einsatz der Computertechnologie in Wellness und Alltag. "Ein Exponat, das nur eingeschränkt getestet werden kann, ist die intelligente Toilette, die bei der Benutzung Gewicht, Körperfett und Blutdruck misst sowie den Urin analysiert", sagte Beiersdörfer.

Zu der Ausstellung werden bis zu 100.000 Besucher erwartet. Die nach Museumsangaben weltweit einmalige Schau soll im Anschluss drei Jahre lang auch außerhalb Europas zu sehen sein. (dpa) / (jk)