Hewlett-Packard und Sony entwickeln neue DAT-Bandlaufwerke gemeinsam

Im kommenden Jahr sollen die ersten Laufwerke der siebten DDS-Generation auf den Markt kommen. Die dazu passenden DAT-320-Bänder fassen dann unkomprimiert 160 GByte.

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Von
  • Boi Feddern

Hewlett-Packard (HP) und Sony entwickeln die nächste Generation von DAT- beziehungsweise DDS-Laufwerken (Digital Data Storage) gemeinsam. Ab 2009 planen beide Unternehmen jeweils unter eigenem Namen DAT-320-Geräte auf den Markt zu bringen, die sich nur in der Firmware, nicht aber der Hardware unterscheiden.

Die Laufwerke speichern auf Band unkomprimiert 160 GByte und sollen auch noch Tapes der derzeit aktuellen Generation DAT 160 lesen sowie beschreiben können. Im Zusammenspiel mit DAT-320-Bändern erreichen sie ein Tempo von maximal 12 MByte/s; ein Tape lässt sich also in vier Stunden komplett befüllen. Genauere Details zu einzelnen Modellen und speziellen Funktionen der Bandlaufwerke sowie Preise wollen HP und Sony zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.

Die Ankündigung der Zusammenarbeit beider Unternehmen bei neuen DAT/DDS-Bandspeichern kommt etwas überraschend, denn Sony hatte in den vergangenen Monaten verstärkt die eigene DAT-Weiterentwicklung – das Advanced Intelligent Tape (AIT) – als Alternative zur DDS-Technik für den Low-End-Bandspeichermarkt forciert. Sony startete zuletzt sogar Werbekampagnen, um Anwendern den Umstieg von DAT/DDS auf das "zukunftssichere" AIT schmackhaft zu machen. Der nun vollzogene Strategiewechsel könnte ein Eingeständnis an das im Markt offensichtlich immer noch beliebte DAT/DDS-Format sein. (boi)