High Performance Computing: Intels HPC-Reference-Stack als Docker-Container
Der, als Container verpackte, Software-Stack soll das AusfĂĽhren und Entwickeln von High-Performance-Computing- und AI-Workloads auf einem System erleichtern.
Intel positioniert den High Performance Reference Stack (HPCRS) als simple Option, eine Reihe an vorinstallierter Software mit Schwerpunkt High Performance Computing und AI einzusetzen. Die enthaltenen Compiler, Programm-Bibliotheken und Frameworks sind fĂĽr die Nutzung von Intel-Hardware optimiert. Der Software-Stack erscheint im initialen Release mit der Versionsnummer 2.0.
Anstelle des hauseigenen Clear Linux setzt Intel CentOS 8 als Base-Image ein. Als weitere Komponenten sind die AI- und Deep-Learning-Frameworks PyTorch und Horovod enthalten. Zur Hardware-Beschleunigung von Tensor-Berechnungen kann PyTorch auf die oneAPI-Math-Kernel-Library (Intel MKL) zurückgreifen, die ebenfalls in dem Image enthalten ist. Außerdem sind mit den oneCCL-, oneTBB- und MPI-Bibliotheken weitere Intel-oneAPI-Komponenten mit an Bord. Als multiversionsfähiger Paketmanager kommt Spack zum Einsatz. Zur Programmierung von parallelisierten Workloads wird die auf SYCL (OpenCL) basierende Programmiersprache Intel Data Parallel C++ (DPC++), bereitgestellt.
Intel-HPCRS ausprobieren
Das vorgefertigte Container-Image kann, Docker-Engine vorausgesetzt, mit dem Befehl docker pull sysstacks/hpcrs-centos
aus der Docker-Hub-Registry geladen werden. Interessierte können den Code alternativ aus Intels GitHub-Repository klonen, Anpassungen vornehmen und das Image im Anschluss selbst bauen.
Neben installierter Docker-Engine nennt Intel ein Linux-Host-System, das den AVX-512-Befehlssatz verwenden kann, als Voraussetzung.
(ndi)