High Performance Computing: Intels HPC-Reference-Stack als Docker-Container

Der, als Container verpackte, Software-Stack soll das AusfĂĽhren und Entwickeln von High-Performance-Computing- und AI-Workloads auf einem System erleichtern.

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(Bild: Gorodenkoff/Shutterstock.com)

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Intel positioniert den High Performance Reference Stack (HPCRS) als simple Option, eine Reihe an vorinstallierter Software mit Schwerpunkt High Performance Computing und AI einzusetzen. Die enthaltenen Compiler, Programm-Bibliotheken und Frameworks sind fĂĽr die Nutzung von Intel-Hardware optimiert. Der Software-Stack erscheint im initialen Release mit der Versionsnummer 2.0.

Anstelle des hauseigenen Clear Linux setzt Intel CentOS 8 als Base-Image ein. Als weitere Komponenten sind die AI- und Deep-Learning-Frameworks PyTorch und Horovod enthalten. Zur Hardware-Beschleunigung von Tensor-Berechnungen kann PyTorch auf die oneAPI-Math-Kernel-Library (Intel MKL) zurückgreifen, die ebenfalls in dem Image enthalten ist. Außerdem sind mit den oneCCL-, oneTBB- und MPI-Bibliotheken weitere Intel-oneAPI-Komponenten mit an Bord. Als multiversionsfähiger Paketmanager kommt Spack zum Einsatz. Zur Programmierung von parallelisierten Workloads wird die auf SYCL (OpenCL) basierende Programmiersprache Intel Data Parallel C++ (DPC++), bereitgestellt.

Schematische Darstellung des High Performance Computing Reference Stack.

(Bild: Intel)

Das vorgefertigte Container-Image kann, Docker-Engine vorausgesetzt, mit dem Befehl docker pull sysstacks/hpcrs-centos aus der Docker-Hub-Registry geladen werden. Interessierte können den Code alternativ aus Intels GitHub-Repository klonen, Anpassungen vornehmen und das Image im Anschluss selbst bauen.

Neben installierter Docker-Engine nennt Intel ein Linux-Host-System, das den AVX-512-Befehlssatz verwenden kann, als Voraussetzung.

(ndi)