Hitachi und Mitsubishi legen Chip-Abteilungen zusammen

Aus der Teil-Fusion soll der drittgrößte Chiphersteller der Welt hervorgehen.

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Die beiden japanischen Konzerne Hitachi und Mitsubishi wollen sich künftig im Bereich Systemchips nicht mehr in die Quere kommen und ihre entsprechenden Abteilungen zusammenlegen. Aus der Teil-Fusion und der Anfang kommenden Jahres neu gegründeten Firma würde der drittgrößte Chiphersteller der Welt hervorgehen, berichten US-amerikanische Medien. Dort sollen Systemchips hergestellt werden, die zum Beispiel in Mobiltelefonen oder in Autos zum Einsatz kommen.

Hitachi rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 510 Milliarden Yen (4,42 Milliarden Euro) in seiner Halbleitersparte, während Mitsubishi dort 440 Milliarden Yen (3,85 Milliarden Euro) erwartet. Hitachi verdient innerhalb dieser Sparte 56 Prozent mit Systemchips, während es bei Mistubishi 60 Prozent sind -- in beiden Firmen mit steigender Tendenz, während die Fertigung von DRAM-Chips an Bedeutung verloren hat. Im vergangenen Jahr war der Halbleitermarkt global eingebrochen. Unter arg geschrumpften Preisen hatten vor allem die DRAM-Hersteller zu leiden. In diesem Geschäftsbereich ist Hitachi vor kurzem eine Partnerschaft mit NEC eingegangen. (anw)