Hollywood für Selbermacher

Bei der seit über zwei Jahren angekündigten Hollywood-Simulation "The Movies" wird der Spieler selbst zum Filmproduzenten, Regisseur und Hauptdarsteller.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Nowarra

Activision zeigt auf der diesjährigen Games Convention eine weit fortgeschrittene Version von Peter Molyneux' seit Jahren angekündigtem und heiß erwartetem Simulationsspiel "The Movies". In puncto Grafik und auch bei der Interaktion mit den Spielfiguren fühlt man sich stark an "Die Sims 2" erinnert, inhaltlich führt das Spiel allerdings in eine andere Richtung: Als Chef eines Filmstudios darf sich der Spieler um alles kümmern, was zur Produktion erfolgreicher (und profitabler) Streifen gehört. Dabei macht er eine Reise durch die verschiedenen Epochen des Filmschaffens, angefangen beim Schwarzweißfilm der 1930er-Jahre bis zu den Special-Effects-Orgien der Gegenwart.

Man wählt ein Filmgenre aus, lässt sich ein Drehbuch schreiben und besetzt die Rollen mit passenden Darstellern – soweit der Geldbeutel das erlaubt. Danach geht es an den Filmset, wo man als Regisseur die Dreharbeiten betreut. Dabei kann der Spieler auch während der Aufnahmen die Einzelheiten einer Szene, etwa den Brutalitätsgrad einer Schlägerei oder die Leidenschaft eines Kusses, selbst bestimmen. Auch die Kostüme und der Ort der Handlung lassen sich jederzeit verändern. Das Software-Werkzeug "Starmaker", das der endgültigen Version als Schauspieler-Editor beiliegen soll, erlaubt es unter anderem, einen Darsteller mit den Gesichtszügen des Spielers zu erschaffen.

Wenn diesmal alles gut geht, soll "The Movies" pünktlich zum Weihnachtsgeschäft in den Läden stehen. Für die USK-Prüfung peilt Activision übrigens eine Einstufung "ab 12" an. Schweinkram ist folglich nicht drin – auch bei Liebesfilmen der leidenschaftlichen Art ist ein Bikini das Mindeste, was die virtuellen Darstellerinnen anziehen müssen, und in puncto Gewalt geht "The Movies" nicht über slapstickhafte Darstellungen hinaus.

(Nico Nowarra) / (psz)