Huawei-Notebooks: MateBook D16 mit Ryzen, MateBook X Pro mit Tiger Lake

Notebooks kann Huawei trotz US-Handelskonflikt weiterhin bauen und verkaufen – somit kommen jetzt erstmals Intels Tiger-Lake-Prozessoren zum Einsatz.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen

(Bild: Huawei)

Lesezeit: 4 Min.

Huawei hat seine ersten beiden Notebooks der 2021er-Generation angekündigt. Das MateBook D16 kombiniert als erstes Huawei-Modell einen Ryzen-Prozessor von AMD mit einem 16,1 Zoll großen Display – bisher bot das lediglich die Tochtermarke Honor an. Das überarbeitete MateBook X Pro hat einen Intel Tiger Lake-U und einen 13,9 Zoll großen 3:2-Bildschirm. Beide Modelle kommen im Aluminiumgehäuse.

Die Spezifikationen des MateBook D16 erinnern an Honors MagicBook Pro: Im Inneren werkelt AMDs Mobilprozessor Ryzen 5 4600H mit sechs Zen-2-CPU-Kernen. Auf einen eigenständigen Grafikchip verzichtet Huawei, stattdessen kommt die integrierte Radeon-Vega-Grafikeinheit mit 384 Shader-Kernen zum Einsatz. Der Kombiprozessor greift auf 16 GByte DDR4-3200-Speicher zurück (bei Huawei üblicherweise im Dual-Channel).

Das IPS-Panel stellt auf einer Diagonale von 16,1 Zoll 1920 × 1080 Pixel (Full HD) dar, leuchtet mit bis zu 300 cd/m² und deckt den sRGB-Farbraum vollständig ab. Anschlussseitig stehen zweimal USB 3.2 Gen 2 (10 GBit/s) Typ C, zweimal USB 3.1 Gen 1 (5 GBit/s) Typ A, einmal HDMI und eine Audio-Kombiklinke bereit. Die Typ-C-Ports übertragen auch ein DisplayPort-1.4-Signal und beherrschen USB Power Delivery zum Aufladen, sodass Nutzer bequem eine USB-Dockingstation anschließen können. Drahtlos funkt das MateBook D16 im Wi-Fi-6-Netz (WLAN 802.11ax).

Eine Preisklasse darüber verkauft Huawei künftig das MateBook X Pro, das im Inneren aufräumt. Statt den veralteten Vierkernern Core i7-10510U und Core i5-10510U kommen die Tiger-Lake-Modelle Core i7-1165G7 beziehungsweise Core i5-1135G7 zum Einsatz. Letztere haben zwar weiterhin nur vier CPU-Kerne, sind pro Kern aber schneller.

Zudem lässt Huawei die bisher eingesetzte GeForce MX250 weg und setzt stattdessen auf Intels im Prozessor integrierte Xe-Grafikeinheit – da sich das Notebook ohnehin kaum zum Spielen eignet, eine willkommene Änderung. 16 GByte LPDDR4X-4266-RAM runden die Ausstattung ab.

Der 13,9 Zoll große LTPS-Touchscreen stellt 3000 × 2000 Pixel im hohen 3:2-Format dar, leuchtet mit bis zu 450 cd/m² und deckt den sRGB-Farbraum vollständig ab. Auf Thunderbolt verzichtet Huawei auch weiterhin, sodass die zwei Typ-C-Anschlüsse nur mit USB 3.2 Gen 2 (10 GBit/s) samt DisplayPort-Modus und USB Power Delivery umgehen können. Zusätzlich sind einmal USB 3.2 Gen 1 (5 GBit/s) Typ A, eine Audio-Kombiklinke und Wi-Fi 6 (WLAN 802.11ax) an Bord.

Huawei MateBook D16 und MateBook X Pro (2021) (34 Bilder)

MateBook D16
(Bild: Honor)

Das MateBook D16 soll ab dem 19. April 2021 für 900 Euro ausgeliefert werden – es gibt nur eine Konfiguration mit Ryzen 5 4600H, 16 GByte RAM und 512 GByte großer PCI-Express-SSD samt vorinstalliertem Windows 10 Home. Wer das Notebook zwischen dem 23. März und 09. Mai im Huawei-Store bestellt, bekommt den Display 23,8" genannten Full-HD-Monitor dazu.

Das MateBook X Pro kostet mit Core i5-1135G7, 16 GByte RAM, 512 GByte großer PCIe-SSD und in Silbern 1500 Euro; mit Core i7-1165G7, 16 GByte RAM, 1-TByte-SSD und in "Emerald Green" 1800 Euro. Die Auslieferung beginnt ebenfalls am 19. April 2021. Bei einer Bestellung zwischen dem 12. April und 09. Mai über den Huawei-Store erhalten Käufer das aktuelle MatePad als Dreingabe.

Notebooks kann Huawei derweil wie gewohnt weiterbauen, da die notwendigen Komponenten und Microsofts Windows-10-Lizenzen nicht unter die Restriktionen des Handelskonflikts zwischen den USA und China fallen. AMD und Intel etwa dürfen ihre Notebook-Prozessoren weiter an Huawei verkaufen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(mma)