Computex

Hybride aus Notebook, Tablet und Desktop-PC mit Windows und Android

Asus zeigt das das Transformer Book Trio, ein Gerät mit drei Funktionen: Android-Tablet, Ultrabook und Desktop-PC. Als Android-Tablet wird es von einem Intel Atom angetrieben, in den anderen Modi von einer Haswell-CPU.

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Auf den ersten Blick ist das Trio ein normales Notebook.

Asus zeigt auf der Computex eine neue Art von Hybridgerät, das als Windows-Notebook, als Android-Tablet und als Desktop-PC dient. Das Transformer Book Trio hat dazu ein abnehmbares Display, in dem die Tablet-Technik (Intel Atom Z2580 mit 2 GHz) steckt; die Notebook-Technik (mit Haswell Core i7-4500U) findet im Rumpf Platz. Im Modus als Desktop-PC ist allerdings ein zusätzliches Display nötig, das per HDMI oder drahtlos per WiDi angeschlossen ist.

Nach Drücken der Taste vor dem Display entnimmt man das Display, auf dem sich dann Android zeigt.

Das Rumpf-System läuft unter Windows 8, es hat eine Festplatte und einen 33-Wh-Akku. Das Tablet im Deckel läuft unter Android und hat einen 19,5-Wh-Akku. Ist das Tablet im Rumpf angedockt, hat der Nutzer die Wahl: Entweder ist das Gespann dann ein Android-Tablet mit Tastatur und (dank Rumpf-Akku) 15 Stunden Laufzeit; die Windows-Technik ist dabei ausgeschaltet. Oder das Tablet dient nur als Display für das Rumpf-Windows; dann ist der Android-Atom abgeschaltet.

Update 13 Uhr: Im Tablet sitzt ein 11,6 Zoll großes IPS-Display mit 1920 × 1080 Punkten. Die maximale Speichergröße des Tablets gibt Asus mit 64 GByte an – ein direkter Datenaustausch zwischen Tablet und Rumpf ist nicht vorgesehen. Die Dicke liegt bei knapp einem Zentimeter.

Dank massiver Mechanik wird das Gespann trotz des hohen Gewichts des Tablet/Display-Hybriden nicht unangenehm kippelig.

Der Rumpf hat zwei USB-Ports, Micro-HDMI und Thunderbolt. Die maximale Festplattengröße gibt Asus in den Datenblättern mit 750 GByte an, in der Präsentation war von 1 TByte die Rede. Der Rumpf ist 30,5 cm × 19,4 cm groß und 13 Millimeter dick. Zum Gewicht äußert Asus sich nicht, auch gab es keine Hinweise zu Preisen und Lieferbarkeit. Der Wechsel zwischen Android- und Windows-Modus klappte bei den Testgeräten einwandfrei.

Damit hat das Trio keine besseren Möglichkeiten als andere Notebooks auch, um ein externes Display anzuschließen. Die Bezeichnung "3-in-1" ist also nur durch das abnehmbare Display gerechtfertigt – betreibt man normale Notebooks an einem Monitor, ist oft das Notebook-Display im Weg, oder man muss auch Tastatur und Maus anschließen.

Asus-Chef Jonney Shih zeigt auch viele neue Tablets und ein Smartphone.

Weiterhin zeigte Asus das Transformer Pad Infinity, das erste Tablet mit Tegra 4. Sein 10-Zoll-Display hat 2560 × 1600 Punkte. Das 7-Zoll-Tablet Memo Pad HD7 bietet 1280 × 800 Punkte und kostet nur 129 US-Dollar – günstiger sind derzeit nur 7-Zöller mit geringerer Auflösung. Das Fonepad Note FHD6 konkurriert mit dem Galaxy Note: Es ist ein Smartphone mit Stifteingabe und 6 Zoll großem Display – mehr dazu in einer weiteren Meldung auf heise online.

Zudem hab es Heimtechnik zu sehen: Der RT-AC68U ist der nach Firmenangaben erste Dual-Band-Router für 802.11ac, der 1900 MBit/s erreicht; tatsächlich beherrscht der Computex-Neuling von Motorola nur 1300 MBit/s.

Neu sind auch der VivoPC, ein Wohnzimmer-PC mit 802.11ac, schickem Gehäuse und eingebautem, angeblich hörenswertem Lautsprecher (was sich auf der Messe nicht überprüfen ließ). Die VivoMouse ist eine Art tragbares Touchpad und Fernbedienung kombiniert.

Zu einigen weiteren Neulingen verriet Asus kaum mehr als den Namen: Das MemoPad FHD 10 ist ein 10-Zoll-Tablet, das unter Android läuft und einen Intel-Prozessor nutzt. Das Zenbook Infinity ist ein Ultrabook mit Haswell-Prozessor und Gorilla Glass 3, es soll daher dünner als der Vorgänger sein. (jow)