IBM-PCs ohne AMD-CPUs

IBM hat stillschweigend die Produktion von PCs mit AMDs Athlon- und Duron-Prozessoren eingestellt.

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Von
  • Karsten Violka

IBM hat in den USA stillschweigend die Produktion von PCs mit AMDs Athlon- und Duron-Prozessoren eingestellt. Der europäische Vertrieb solcher Computer wurde ebenfalls eingeschränkt, während IBM in Asien weiterhin Rechner mit Chips des Intel-Konkurrenten verkauft, erklärte ein amerikanischer IBM-Sprecher laut dem US-Newsdienst CNet.

Im Gegensatz zu Hewlett-Packard und Compaq hatte IBM seine AMD-Produkte nicht aktiv beworben. In den USA bot IBM seit vergangenem September Athlon- und Duron-PCs an – aber nur als Option für Endkunden, die ihren Rechner per Versand bestellten. Die Entscheidung sei getroffen worden, um IBMs Produktlinien zu vereinfachen und für die Kunden verständlicher zu machen, sagte der IBM-Sprecher.

"Aufgrund der langjährigen, gewachsenen Beziehung arbeitet IBM im PC-Bereich eng mit Intel zusammen", erklärte der deutsche IBM-Produktmanager für PCs gegenüber heise online zu der Einstellung von PCs mit AMD-Prozessoren. "Die Intel-Roadmap deckt sich mit unserer Marktstrategie als IT-Anbieter im Business-Segment." Um die Ausstattung von IBM-Notebooks mit dem Crusoe-Prozessor von Transmeta gab es im vergangenen Jahr ein vergleichbares Durcheinander: Erst wurden entsprechende Thinkpads angekündigt, dann beendete IBM das Projekt wieder. (kav)