IBM bietet 1,2 Milliarden Dollar für Statistik-Software-Anbieter SPSS

Die Produktpalette von SPSS umfasst Softwarelösungen von der Datenerhebung über statistische Auswertungen bis hin zur Modellbildung und die Integration analytischer Ergebnisse in die Geschäftstätigkeit von Unternehmen oder Behörden.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der US-amerikanische IT-Konzern IBM will den Statistik-Software-Anbieter SPSS für rund 1,2 Milliarden Dollar (841 Millionen Euro) übernehmen. Je SPSS-Aktie werde IBM 50 Dollar in bar bezahlen, kündigte der Konzern am Dienstag am Firmensitz in Armonk (Bundesstaat New York) an, ein Aufpreis von über 40 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des SPSS-Papiers vom Montag. Eine verbindliche Übernahmevereinbarung sei bereits unterzeichnet worden, teilten die beteiligten Unternehmen mit.

Die Produktpalette von SPSS umfasst Softwarelösungen von der Datenerhebung (Umfragen und Marktforschung) über statistische Auswertungen bis hin zur Modellbildung und die Integration analytischer Ergebnisse in die Geschäftstätigkeit von Unternehmen und Behörden. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das in Chicago beheimatete Unternehmen bei Umsätzen von rund 303 Millionen Doller (plus 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr) einen Nettogewinn von 36 Millionen Dollar (plus 6,8 Prozent).

IBM will mit der Übernahme, die vorbehaltlich der Zustimmung der SPSS-Aktionäre und der Wettbewerbsbehörden noch im laufenden Jahr abgeschlossen werden soll, seine Kapazitäten in den Bereichen "Information on Demand" (IOD) und Geschäftsanalysen stärken. Nach der erfolgten Übernahme sollen die Produkte von SPSS in IBMs "Information Management Software Portfolio" integriert werden. Zu den Kunden von SPSS gehören auch in Deutschland zahlreiche Banken, Marktforschungsunternehmen wie TNS Infratest oder auch Polizeibehörden. (pmz)