IBM bringt AIX 6.1 und PowerBlade auf den Markt

Wie geplant bringt IBM am 9. November die neue Version 6.1 seinen hauseigenen Unix-Betriebssystems AIX heraus und stellt zeitgleich die die ersten Blades mit der neuen Power-6-CPU vor.

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Von
  • Andreas Leibl

Am 9. November will IBM, wie angekündigt, AIX 6.1 der Öffentlichkeit vorstellen. Passend zum Unix-Betriebssystem für die Power-Architektur zeigt der Hersteller außerdem erste Blades, die IBMs neuesten Prozessor Power 6 nutzen.

Wesentliche Unterschiede zum bisherigen AIX 5L liegen vor allem im Bereich der Virtualisierung. Mit AIX 6.1 können Applikationen zwischen Hardwareplattformen im laufenden Betrieb "umziehen", ein Feature, das Entwickler der Softwarelösungen für die Virtualisierung auf x86_64-Systemen, etwa bei Xen und OpenVZ bereits eingeführt haben. Andere wie Microsoft mit Viridian zeigen da noch Zurückhaltung.

In seiner neuesten Ausgabe erfährt IBMs Unix weitere tiefgreifende Veränderungen in mehreren Bereiche. Workload Partitions (WPARs) sollen analog zu Suns Containern eine Trennung von Anwendungen (Workloads) ohne den Overhead einer komplett eigenen Betriebssysteminstallation ermöglichen. Sie ergänzen die hardwarebasierten Logical Partitions (LPARs). Mit dem WPAR-Manager will IBM die Verwaltung und das Verschieben von WPARs, selbst im laufenden Betrieb, möglichst einfach gestalten.

Im Bereich Sicherheit sind das an Security Enhanced Linux erinnernde RBAC (Role Based Access Control) sowie das Encrypted Filesystem (EFS) hervorzuheben. Den schon in AIX 5.3 eingeführte AIXPert, der das Einstellen von Sicherheitsoptionen einfach über eine Schnittstelle erlaubt, haben die Entwickler erweitert. Bei RAS (Reliability, Availability, Serviceability) sollen Concurrent Updates, die Patches im laufenden Kernel ermöglich, mehr Stabilität garantieren. Die Tracing- und Debugging-Optionen haben an Umfang zugenommen. Weitergehende Detailinformationen bietet IBM auf seiner Site.

AIX 6.1 bleibt durchgehend binärkompatibel zu allen Vorgängern und läuft auf allen Power-Prozessoren vom Typ Power 4, PPC970 und Power 5. Es ist das Betriebssystem für sämtliche Server der Serie p und auf Midrange-Systemen vom Typ Server i5 (einst AS/400) einsetzbar. (Andreas Leibl) / (rh)