IBM entwickelt Petaflops-Computer

IBM will 100 Millionen Dollar in die Entwicklung eines neuen Supercomputers investieren.

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Von
  • Andreas Stiller

Nach einem Bericht in Newsweek will IBM 100 Millionen Dollar in die Entwicklung eines neuen Supercomputers investieren, gegen den IBMs Deep Blue - der voriges Jahr den Schachweltmeister Kasparov geschlagen hatte - geradezu wie eine Spielzeug anmutet. Blue Gene soll 1 Billiarde (1015) Operationen pro Sekunde ausführen können, also etwa 500-mal so viel wie bisherige Supercomputer und etwa 2 Million mal mehr als herkömmliche PCs. Ob das auch aufwendigere Gleitkomma-Operationen einschließt, wie sie der Begriff Petaflops (flops = Floating Point Operations per Second) ja beeinhaltet, bleibt abzuwarten. Der massiv parallele Supercomputer soll aus einer Million Einzelprozessoren bestehen, die alle über ihren eigenen lokalen Speicher verfügen. Dieser wird mit der so genannten Embedded-DRAM-Technologie gleich mit auf den Prozessorchip integriert (mehr dazu in Telepolis).

Bei den Flops haben die Sprachschöpfer noch ein wenig Zeit, denn für die nach "Peta" und dann "Exa" (Trillion) folgende Stufe gibt es bereits die Präfixe "Zetta" (Trilliarden) und Yotta (Quadrillion). Vielleicht müssen sich die Gremien dennoch bald wieder zusammensetzen, wenn die Massenspeicherkapazität die "Sprachgrenze" wieder sprengt. (as)